Donnerstag, Juli 10, 2008

Media- und Werbe-Investoren tragen keine Kleider

Viele Finanz- und Investment-Entscheider die sich innerhalb und außerhalb von Medienunternehmen tummeln, begreifen (oder wollen nicht begreifen) dass das Fundament des Media-Business die anhaltende Wertstellung von Inhalten, Serviceleistungen und Beziehungen ist. Kurzfristige finanzielle Zielvorstellungen, die ungebührliche Belastung mit Kapitalkosten und das rücksichtslose Ausmelken von vorhandenen Kundenbeziehungen und Produkten zerstören sowohl die Grundlage des Mediageschäfts als auch eine auf mittel- und langfristige Markenwerte, Kundenbeziehung und Unternehmensleistung angelegte Verlagsstrategie.

Verlage überleben auf der Basis von Low-Cost, Low-Value - solange es dem Investor und den 'Buchhaltern' in den medienhäusern eben gefällt. Über finanzielle Ziele können sie sich heute prächtig mit Verlagen und ihren Beratern prächtig unterhalten, wenn es um Inhalte und anhaltende Leistungserbringung geht, öffnet sich eine erstaunliche Leere und/oder Desinteresse.

Auf diese Fehlentwicklung, die leider, gewollt oder ungewollt, zum Entzug der Lebensfähigkeit und/ oder systematischen Zerstörung von über Generationen aufgebauten Medienunternehmen und Medienleistungen geführt hat (und weiter führen) schreibt Jack Myers diese Woche auf The Huffington Post

In Media and Advertising, the Investor Is King and This Emperor Has No Clothes

(Leseempfehlung)