Der Libri BoD Dienst meldet, dass man für Deutschland, Österreich und die Schweiz einen Exklusivvertrag über den Vertrieb der 'Espresso Book Machine' (Hersteller: Kyocera und Konica-Minolta) von On Demand Books (New York, N.Y.) abgeschlossen habe. Imho: Libri ist vielleicht nicht gerade der ideale Partner für die Entwicklung diese Dienstleistungsstruktur (für Buchhandlungen und Buchkäufer), siehe unten.
Ein Verkaufsvideo
Video 3:09 min
Ich halte die Aussage von Friederike Künzel (PoD, zitiert bei Golem) "als Ort [der Aufstellung] kämen neben Buchhandlungen auch Bibliotheken oder öffentliche Orte wie Flughäfen in Frage", ein wenig für Augenwischerei.
Die Investitionen bzw. Miet- und Wartungsraten für eine (mehrere) Druck-Schneide-Binde-Maschine lohnen sich nur bei hohen 'Kunden-/Publikumsverkehr. So dürfte sich für Aufstellung nur für sehr wenige Buchhandlungen lohnen, sich nur wenige für diesen Vertriebsweg 'qualifizieren'. Viele Große, mittlere, kleinere und spezialisierte Buchhandlung würden ihre Kunden sicher nur ungern zu dem / einen Buchhandels-Platzhirsch schicken, um einen Kaufvertrag via Wettbewerber zu erfüllen. Andererseits kann sich Libri wohl kaum erlauben, ihren Koop-Partnern des vertreibenden Buchhandels zu offensichtlich Konkurrenz zu machen ...
Bisher stehen solche Maschinen vorwiegend in Öffentlichen- / Universitätsbibliotheken und Service-Centern und in Japan würde man eine solche Book Expresso Bar vielleicht auch mit Safeway-Anbindung (USA: Wal-Mart Stores) aufstellen, nicht unerfahren in Auslieferungsprozess von Online-Buchhändlern, bei der jetzt verfügbaren Version 1.5 dauert ein 300 Seiten Paperback von der Bestellung zum Auswurf ca. 7 Minuten, mit der geplanten, neuen Version 2.0 soll sich diese Zeit auf 3 Min. verringern. Staus sind da vorprogrammiert und den Prozess der Bestellung und Abholung kann / sollte man zeitlich und räumlich entflechten.
Wer gelegentlich mal Kopiershops besucht weiß auch, dass selbst die modernsten Kopierer von Ausfällen, z.b. Papierstaus, nicht gefeit sind und den sachkundige Betreuer brauchen ...
via Golem