Manchmal reicht es nicht nur einfach mal so einen Tweet abzusetzen und dann die Zeit anderer Leute zu verplempern. Der RT "Nochmal Hm" von @carstenknop, hat mich bewogen einmal nachzulesen, was diese "11 geborenen Experten" zum Thema abgesondert haben - zu einem Thema, dass doch bitteschön längst durchsein müsste.
Werben&Verkaufen
Zwei Drittel aller Erlöse des deutschen Online-Medien-Markts fließen heute bereits in ausländische, insbesondere US-amerikanische Unternehmen, ab ... Hollywoodstudios denken über Online-Plattformen nach und die deutschen User surfen mehr denn je auf ausländischen Seiten. Eine solch dominante Rolle ausländischer Player kannte der klassische Medienmarkt bislang nicht. (zum Orginalbeitrag)
Bodo Hombach: Man muss selbst die Chancen der weltweiten Vernetzung nutzen
Arndt Groth: als Vermarketer international aufgestellt zu sein bringt Vorteile / Chancen bei global-gesteuerten Budgets
Joel Berger: der Werbemarkt ist gobal und mit lokalen Nischen
Christoph Keese: Globalisierung ist eine Freiheitsbewegung, die wir begrüßen. Wir fordern aber Bedingungen die verhindern, dass deutsche Verlage nur 160 Mio. und Google 2 Mrd. Euro Umsatz
Alexander von Reibnitz: es ist die Digitalisierung, die den Markteintritt für Dritte zu sehr geringen Kosten ermöglicht und dem müssen wir uns stellen
Rich Riley: es heißt nicht umsonst WWW, wir haben seit Dezember eine deutsche Startseite
Jean-Pierre Fumagalli: skallierbare Technologie für Gesamt-Europe und darüber hinaus wird von den meisten (traditionellen) Unternehmen unterschätzt und nicht vorangetrieben
Marc Schröder: Der Online-Medien-Markt ist und bleibt in weiten Teilen ein regionaler und nationaler Markt. Die Kenntnis der lokalen, regionalen und landesspezifischen Gegebenheiten und die Produktion von relevanten Inhalten sind und bleiben für die Medien auch online echte Erfolgsfaktoren.
Sven Dörrenbächer: Budgets werden zunehmend international und an internationale Anbieter vergeben
Sascha Jansen. Auf der Suche nach den besten Lösungen muss der Blick zwangsläufig über die eigenen Landesgrenzen hinausgehen. Das 'Innovation Management' wird dadurch deutlich komplexer und diffiziler.
Michael Kleindl: schnell, kooperationsbereit und mutig - gegen eine übermächtige Konkurrenz im Vorteil
Hören Sie noch einmal in die Clips hinein, lesen Sie die kurzen Statements ... auf W&V
Das ist mein Kurz-Resumeé:
Hört sich alles irgendwie unfertig an und das nach 10plus Jahren Diskussion. Entweder ich muss mir die lokale / sprachliche / kulturelle Nische suchen (und kann damit schneller / langsamer und erfolgreicher sein) oder ich muss mich anschicken meine Lösungen international anzubieten um den Nutzen, Kosten und Ertrag zu skalieren und durch Anpassungsfähigkeit und Geschwindigkeit den lokalen und internationalen Wettbewerb auszustechen..
Persönlich ist mir völlig egal, wo Medienangebote herkommen und in welcher Form (der Engpass ist die zur Verfügung stehende Zeit und die Verfügbarkeit zu gegebener Zeit und an gegebenen Ort), wenn die Medienanbieter ihren Job gemacht haben und den Nutzen biete den ich erwarte ... oder der mich (positiv) überrascht.