Montag, Juli 30, 2012

Wie viele Zeitungen und Zeitschriften gibt es in Deutschland? - Ausgabe 2012 -

Hier gehts zum Update für 2014:
Wie viele Zeitungen und Zeitschriften gibt es in Deutschland? 





Schon längst wieder überfällig ist ein Update für 2012 zu der hier oft recherchierten Frage:

Wie viele Zeitungen gibt es in Deutschland?
Wie viele Zeitschriften gibt es in Deutschland?
Wie viele Fachzeitschriften gibt es in Deutschland?
Wie viele Anzeigenblätter gibt es in Deutschland?

und wie viele in Österreich? Der Schweiz?
(letztes Update 25-Jul-2013!)



Zusammenfassung Deutschland

Zeitungen: 383 (IVW-2013-QII)

363 Tageszeitungen und Sonntagszeitungen   
  20 Wochenzeitungen

Zeitschriften: ca. 10.500 – 11.500 Titel
(mind. quartalmäßiges Erscheinen)

ca. 1.600 Publikumszeitschriften (laut VDZ 2013-QI: 1.542)
ca. 3.900 Fachzeitschriften (laut Deutsche Fachpresse 2012: 3.757 Titel)
ca. 4.000 Wissenschaftliche Zeitschriften,
ca. 1.000 - 2.500 Fachtitel aus Klein- und Kleinst-Verlagen,
nicht den genannten Verbänden angeschlossen (geschätzt)


Anzeigenblätter: 1.435 (laut BVDA per Jan. 2013)


Samstag, Juli 21, 2012

Werbeträgerstatistik Fachmedien 2012 (1. Halbjahr) minus 3,0% (Seiten)


Die Werbeträgerstatistik für Fach- und Wirtschaftsmedien der vertriebsunion meynen erfasst und wertet  für diesen Report insg. 320 Titel in 44 Segmenten aus. Nach dieser Auswertung liegt die Branche zum 30.06. 2012 gegenüber dem Vergleichzeitraum des Vorjahres wieder im Minus:

- 3,0 % nach Seiten
- 0,9 % nach Umsatz (Preisliste, brutto)

via / mehr auf mediaskop.net

Im Vergleich: der Nielsen Werbetrend 1. Hj. 2012 (mit einer geringeren Anzahl von Fachzeitschriften in der Auswertung) meldete ein Plus von 1,7 % (Wert).

Donnerstag, Juli 12, 2012

Nielsen Werbetrend für das 1. Halbjahr 2012: Above-the-line + 2,0 %, - 0,3 % Punkte zum Vormonat


Gegenüber dem Vormonat hat sich der Werbetrend (nach Nielsen) für die Printmedien leicht verbessert.

von -2,4 % auf  - 1,8 % für Werbung in Fachzeitschriften
von -6,2 % auf  - 4,9 % für Werbung in Zeitungen
von -3,7 % auf  - 3,5 % für Werbung in Publikumszeitschriften

Hier die Nielsen-Werte in der Übersicht:




und da das Juni-Ergebnis für das erste Halbjahr 2012 steht, hier noch ein Blick auf  die

Marktentwicklung Top Branchen > 200 Mio. Euro




Die Top 10 Werbungtreibenden



Die Top 10 Brands - Online



via / mehr auf nielsen.de

Gerd Leonhard: Keynote Die schöne, neue Welt der Verlage (Medienforum NRW 2012)



Das dazugehörige Slidedeck (PDF)

Dienstag, Juli 10, 2012

Reuters Institute Digital Report 2012

written by Nic Newman.

As these graph shows Germans have a particularly strong loyalty to old means of accessing news ...




Samstag, Juli 07, 2012

Die AWA 2012 Ergebnisse: 4 Präsentationen Frauenwelten, LOHAS, Print lebt länger, mKonsument

[Anmerkung: Am 5. Juli 2012, dem Tag der Präsentation der AWA 2012 in Berlin, waren die nachstehenden Chartdecks der ReferentInnen falsch verlinkt und in der Folge stammten dann auch für 2 Teaserimages (auf Twitter und Facebook) aus den (thematisch nahen) Präsentationen des Vorjahres. Sorry!]

Hier nun die Links auf die aktuellen AWA Präsentationen vom 5. Juli 2012 zur AWA 2012

Renate Köcher: Frauenwelten 2012 Die Unterschiede im Themeninteresse von Frauen + Männer
(rein statistisch, AWA  2012)



Die Unterschiede in der Nutzung von Mediengattungen von Frauen + Männern

Donnerstag, Juli 05, 2012

Zeitungsgeschichte(n) III : 407 jähriges, 476 ... oder gar 1953 jähriges Jubiläum


Dieses Datum hatte sich Martin Wilke 2005 ausgeguckt, denn ein ausreichender Grund zum Feiern findet sich immer. Doch war 1605 der Urknall des Zeitungswesens?

Mein antiker Brockhaus aus dem Jahre 1841 weiß (wusste damals bereits) mehr:


Die Vorläufer der Zeitungen und Tageszeitung sind uns ja alle (selbstverständlich) aus dem alten Rom bekannt, die acta diurna und dem Venedig des 16. Jahrhunderts bekannt. Während die Republik Venedig ab 1536 (oder 1556) mit den Osmanen Krieg führten, wurden von Zeit zu Zeit geschriebene Nachrichten, die notizie scritte, über den Gang der Auseinandersetzungen an verschiedenen Orten ausgelegt, welche man gegen Bezahlung (Paid Content) einer kleinen, Gazetta genannten Scheidemünze, lesen konnte. Daher stammt übrigens auch der Name Gazetta aka Zeitungen.



Picture-Source: Mark Pack



[In China produzierten bereits im 2. und 3. Jahrhundert n. Chr.) die Hofbeamten der späten Han-Dynastie Nachrichtenblätter, die sog. tipao. Ab 713 (und bis 734) gabe es u.a. die Bulletin des Gerichts, die Kaiyuan Za Bao der chinesischen Tang-Dynastie Regierung und aus dem Jahr 1582 gibt es die erste Erwähnung von privat veröffentlichten Zeitungen in Peking.]

In Deutschland waren vereinzelt gedruckte Flugblätter mit Nachrichten von wichtigen Begebenheiten die Anfänge der Zeitungen, die unter anderem in Augsburg, Nürnberg und Wien unter verschiedenen Titeln herauskamen. Zum Beispiel 'Relationen', die gewöhnlich in Briefform abgefasst waren und die 1524 in Augsburg und Wien, 1528 in Regensburg, später in Dillingen und anderen Orten herauskam. 'Die Newe Zeitung vom Türken, so ein gut Freund, welcher damit und dabei gewest ist, von Wien hrauf geben' (Nürnberg 1529)  oder 'Wahrhafte Sendebriefe'.

Die erste, wenn auch anfangs nicht regelmäßig herausgekommene Neuigkeitsblatt, war das seit 1612 in numerierten Blättern zu Frankfurt gedruckte 'Aviso, Relation oder Zeitung, was sich begeben oder zugetragen hat in Deutsch- und Welschland, Spanien und Frankreich, in Ost- und Westindien usw.' Die erste regelmäßig herauskommende Zeitung gründete 1615 der Frankfurter Buchhändler Egenolf Emmel mit dem 'Frankfurter Journal'. Und ab 1617 kamen in Frankfurt auch 'Die Postavisen' (später Oberpostamtszeitung) heraus. In 1618 in Fulda die Zeitung 'Der Postreiter' ... und in der Folge in vielen anderen Orten. Zum Beispiel in München 1628 'Die gewisse und wahrhaftige wöchentliche Ordinari-Zeitung'  ...

Source: Brockhaus 1841, Wikipedia

Alle Blog-Einträge unter dem Label History

Zeitungsgeschichte(n): Jubiläum 400 Jahre Zeitung

400 Jahre - Und die Zeitung lebt weiter ....

Die Anfänge der Fachpresse in Deutschland (1631)

The Origin and Development of the Newspaper

Zeitungsgeschichte(n) II.: Citizen Journalismus im Jahre 1690

Newspapers History: 180 years of not charging for content

Verlag anno 1841 - Verlag kommt von Vor(aus)legen

Lobbyismus im Wandel der Zeit: Film & Musik 1915 /1930

Weil es eine Beziehung gibt zwischen dem Wandel vom Stummfilm, verschiedenen Übergangstechnologien (u.a. dem Beck'schen Patent, Lloyd-Lachmann-Verfahren, Notofilm-System) und den Anfängen des Tonfilms und meinem Großvater Gustav Zeitzschel , dem Opernsänger an zahlreichen Theatern in Deutschland und dem Gesangsstar der Deutschen Lichtspiel-Operngesellschaft (DELOG), dem musikalischem Direktor und schließlich dem Direktor der Deutsch-Österreichischen Künstlergesellschaft, will ich hier ein paar Dokumente des (vergeblichen) Widerstands gegen Veränderungen zusammenführen. (Angeregt von einem Facebook-Posting von Lumiére).
 
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Source: Wolfgang Dudda: Wiki des Tages

Weitere Anrufe gegen Gegenwart und Zukunft

BVDW Leitfaden „B2B Social Media“ (Juli 2012)

Die Fachgruppe Social Media im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) bietet einen neuen Leitfaden für den Einsatz von Social Media in B2B-Unternehmen. Er wohl in erster Linie für Einsteiger und Unternehmen, welche nach ersten Social Media Aktivitäten, jetzt auch einen strategischen Unterbau und eine Integration in die Kommunikations-, Marketing- und Verkaufs-Aktivitäten angehen wollen, geschrieben.

Auf 37 Seiten (brutto) gibt es (Kurz-)Anleitungen zur Strategieentwicklung & Inhalten, wird eine vereinfachte Social Media Prozesskette vorgestellt und werden die Nutzung und der Nutzen verschiedener Social-Media-Plattformen - von Facebook bis XING - anhand von mehreren Praxisbeispielen (u.a. Bosch, Krones, Telekom, notebooksbilliger.de) aus dem B2B Bereich besprochen. Auch das Kapitel 'Social Media Aktivitäten messen und auswerten' (auf 3 Seiten behandelt) macht noch einmal deutlich, dass der Leitfaden allenfalls den Einstieg für eine mehr systematische Beschäftigung mit dem Thema unterstützen kann.



Den Leitfaden 'B2B Social Media' (im PDF Format) gibt es im BVDW-Online-Shop, (f.o.c. für Mitglieder).

Dienstag, Juli 03, 2012

Schickler: Paid Content für regionale Tageszeitungen wird sich durchsetzen


Einige Ergebnisse der Studie 'Digital Publishing 2012' der Unternehmensberatung Schickler und Horizont wurde auf dem 1. Zeitungsgipfel vom GF Rolf-Dieter Lafrenz vorgestellt und standen ganz unter dem Motto / dem Wunsch / der Hoffnung 'Paid Content für regionale Tageszeitungen wird, muss sich durchsetzen'.

Das glaubt auch die Mehrheit der für die Studie (83) befragten Geschäftsführer regionaler Tageszeitungen in Deutschland

46 % glaube, ja
46 % glaube, eher ja
  8 % glaube, eher nein

Interessant auch, welche Hürden die Geschäftsführer bei der Umsetzung (Ihrer?) digitalen Strategie sehen (akzeptieren oder/und bekämpfen)

77 % Fehlende Vermarktungsmodelle
69 % Geringe Erlöspotenziale
69 % Fehlende Kapazitäten
24 % IT-Voraussetzungen
16 % Fehlendes Know-how

Vielleicht liegt das Ranking ja auch ein wenig an der digitalen Strategie (so vorhanden) und das sehen dann auch die Befragten so, die Mehrheit (53 %) beurteilt die digital Strategie ihres Verlages als nicht ausreichend um den (nötigen) Strukturwandeln der Tageszeitungen zu meistern, 47 % schätzen, dass ihre digitale Strategie ausreicht - niemand hat - so oder so - Zweifel am Sieg und/oder Niederlage.

Die offensichtliche Unlust der Verlage sich mit der journalistischen Leistung selbst beschäftigen, wird durch die (selbst-)Einschätzung über die erzielbaren Erträge sicher nicht gefördert.

Wirtschaftlichkeit des Digital Publishing

Source: Schickler / Horizont Digital Publishing Studie Juni 2012

... vielleicht würde ja ein "Trainer"-wechsel, die in den Verlagen vorhandenen Potenziale freisetzen, die Mannschaft motivieren (statt freisetzen)?

Mehr zur Schickler / Horizont 'Digital Publishing Studie 2012' auf Schickler.de  (PDF)