Donnerstag, März 26, 2015

VDZ Jahrespressekonferenz 2015. Trendumfrage dokumentiert insg. eine stabile bis moderate Entwicklung

Hier die wichtigsten Daten zur Zeitschriftenbranche 2014 im Überblick: (mehr siehe unten)

Gesamtumsatz deutscher Zeitschriftenverlage 15,1 Mrd. EUR

- über alle Geschäftsfelder - weltweit





(All Charts aus der heutigen Präsentation von Stephan Scherzer)

Vor einem Jahr (2013):
mehr als 60.000 Mitarbeiter (unverändert) , Gesamtumsatz 14,85 Mrd. Euro (1,7 %)

Die Entwicklung der Publikumstitel nach Anzahl


Nettoentwicklung eher gering - unberücksichtigt bleiben eine geringere Periodizität und niedrigere Auflagen. 





Zur Auflagenentwicklung Publikumszeitschriften (in Mio.)

Verkaufte Auflage (inkl ePaper IVW)

2011:  110,7
2012:  109,7
2013:  106,4
2014:  102,3

Einzelverkauf

2011:  44,3
2012:  43,6
2013:  41,5
2014:  38,9

Abo Auflage (inkl ePaper IVW)

2011: 49,1
2012: 49,4
2013: 48,7
2014: 47,8

Umsatzerwartungen laut Trendumfrage



Gegenüber dem Vorjahr haben sich die Wachstumserwartungen für Digitales und sog. "Sonstiges" deutlich reduziert und die Rückgänge bei Vertrieb und Anzeigen erhöht.

Hier - zum Vergleich - die Erwartungen vor einem Jahr

+ 14,8 % Online/Internet
+   6,1 % Sonstiges (Events, CP, LeadG, Bücher, DVDs, etc)
-   0,5 % Vertrieb
-   1,5 % Anzeigen

Trotz eine Bekenntnis zu Bedeutung der Diversifizierung zeigt die Vorhersage der zukünftigen Umsatzverteilung nur eine geringe Dynamik.



Welche Wachstumfelder für Verlage sehen die Befragten
















Zieht man die Umsatzerwartung (siehe oben) in Betracht, plant und erwartet die Branche in 2015 aber nur eine moderate Entwicklung.

Von den Regulierungen bzw. nicht Regulierung der Anderen
fühlen sich 79 % (Trendumfrage) erheblich beeinträchtig.


Deshalb erhebt der VDZ an die Politik in Brüssel und Bonn Forderungen zu
  • EU-Datenschutz
  • EU-Urheberrechtsreform
  • Werbefreiheit (keine weiteren Einschränkungen)
  • EU-Missbrauchsverfahren gegen Google
  • Reduzierte Mehrwertsteuer für digitale Presse
  • Marktungleichgewicht und weiter GWB-Reformen
 mehr / via Pressemitteilung 26. März 2015

Slidedeck der Präsentation von Stephan Scherzer (52 Seiten, PDF)  On Slideshare