Donnerstag, September 10, 2015

Die Big-5 Verlage haben sich mit ihrem Pricing und dem Agency Modell (gewollt?) ihre Erfolgschancen im eBook Markt vermasselt

Die Fragen zu diesem Interview für pubiz.de stellte Daniel Lenz.
Die Langfassung meiner (schriftlichen) Anworten wurde am 9.09. auf pubiz.de veröffentlicht.
- Ersatz-Link (PDF)

Zu hohe Preise oder unattraktive Titel – warum stagniert Ihrer Meinung nach der US-amerikanische eBook-Markt?


Kurzfassung:
Zu hohe Preis, zu wenig Abstand zu den Preisen von pBooks (für deutlich eingeschränkte Nutzungsrechte und Nutzungsmöglichkeiten bei eBooks) – jedenfalls gilt das für die Big 5.

Wie schätzen Sie die Pricing-Politik der U.S. Verlage ein?


Kurzfassung:
Eigentlich wollen viele Verlage und ihre Vertriebspartner dieses eBooks Geschäft gar nicht, es passt nicht in das klassische Business Model ein und hat eigene / braucht andere Regel und Bedingungen – der Übergang, wenn er denn sein muss, soll nach der Vorstellung der Verlage möglichst langsam vonstatten gehen. Und die Marktmacht von Amazon mögen wir schon überhaupt nicht...  

(Wie) Ist die Preisschere zwischen Verlagstiteln und Selfpublishern dem Leser zu vermitteln?


Kurzfassung:
Das wird nur zum Teil gehen und zwar immer dort, wo der Käufer / Nutzer diese Werte schätzt (und auch geliefert bekommt). Vorschüsse an Autoren, 50 % Kosten des Handels und Zwischenhandels, aufwendige Marketingkampagnen gehören eher nicht dazu. Gutes Lektorat,  Qualität in Satz und Gestaltung und Services schon eher.

Wohin wird sich das Preisgefüge perspektivisch entwickeln?


Kurzfassung:
Die Preise für eBooks im Preisgefüge wird kontinuierlich weiter nach unten, es sei denn wir machen (e)hanced eBooks, die gedruckt nur halb so wertgeschätzt werden ;)

Mit freundlicher Genehmigung von pubiz.de 

Das vollständige, unbearbeite Manuskript mit Fragen und Antworten gibt es hier als (PDF). 

 

Passend zum Thema:

Bitkom Pressekonferenz 6.10.15:
Ergebnisse der eBook Umfrage zur #FBM15 (Deutschland)

Mittwoch, September 09, 2015

Was ist los mit den Medien der Kommunikationsbranche in Print und Online?

Angeregt durch den Beitrag 'IVW und AGOF: MEEDIA baut Marktführerschaft weiter aus' ... die dann übergangslos und nicht gekennzeichnet in eine Werbebotschaft in Eigener Sache übergeht, haben wir hier nicht nur den aktuellen Stand, sondern auch einen Jahresvergleich gesucht um die Entwicklung besser deutlich zu machen.

Und wie man sieht, sollten sich Horizont (dfv) und w&v (Süddeutscher Verlag) mehr einfallen lassen... um ihr Klientel besser zu bedienen und relevant zu bleiben.

Anmerkung: Es gibt jede Menge weitere Medien in Print und Online, allerding nicht durchgängig in der AGOF bzw. IVW Auswertung. Daher die Beschränkung auf die genannten Angebote.

P.S.
Laut ZAW lag die Gesamtzahl der Arbeitsplätzen in der kommerziellen Kommunikation (im Jahr 2014) bei rund 900.500 Personen.