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Donnerstag, Januar 23, 2014

Statt einem Nachruf auf die Totengräber des Journalismus in Deutschland

Nach soviel Wehklagen über die Internet-Schmarotzer, Totengräber (sogenannte Paid-Content-Verweigerer) hier - ebenso unausgewogen - was Web und Mobile Nutzer schon alles bezahlen und sich dafür auch noch beschimpfen und verunglimpfen lassen müssen.

Seit die (theoretische) Reichweite von Werbebotschaften das Maß aller Dinge ist, haben sich Verlage, Rundfunksender, TV-Sender so alles mögliche einfallen lassen um ihre Leser, Zuhörer, Zuseher einigermaßen ruhig zu stellen und die Werbeindustrie und (relevanten) Gesellschaftsgruppen und Machtstrukturen bestens zu bedienen. Und für beide haben viele Anbieter die Qualitätsmaßstäbe noch einmal gesenkt.

Bei diesem neumodischen, unerwünschten und oft ungeliebten Internet und Mobilnetz hat man dann leider vergessen, sich einen angemessenen Anteil an den Aufwendungen der Nutzer/Konsumenten für diese Medien / Kanäle zu sichern. Wohl auch deshalb, weil man dachte, die Werbetreibenden werden es schon richten... (sofern das nicht eh wieder verschwindet).

Also, liebe Medienmacher der Nutzer / Konsument zahlt schon (unter anderem) für

  • die Anschaffung (und Erhaltung) Endgeräte, z.B. PC, Notebook, PC-Tablet, Smartphone, usw. (2013: rd. 30 Mrd. Euro)
  • für viele diese Systeme und Komponenten zahlt er (unzählige) Pauschalabgaben (auch Urheberrechtsabgaben genannt) [Gibt es dazu eine Statistik?]
    (auf Wikipedia gibt es dazu eine beeindruckende Sammlung von Pauschalabgaben in DE)
  • (und re-finanzieren Vergütungen durch Betreiber von Geräten, öffentliche Zugänglichmachung, Vermietung und Verleihung in Mrd. Höhe) [Gibt es dazu eine Statistik?]
  • den Zugang / Leitungsgebühren zum Festnetz und/oder Mobilnetz (letzteres oft für mehrere Haushaltsmitglieder) [Gibt es dazu eine Statistik?]
  • die öffentlich-rechtlichen den sog. Rundfunkbeitrag (rd. 9 Mrd. Euro); damit finanziert u.a.
    rd. 7.000 feste Journalisten (plus freie)
Update 27-Jan-2014)
Vergütungen für mittels PCs erfolgte Vervielfältigungen zum privaten und sonstigen eigenen Gebrauch

"Im Zeitraum vom 1.1.2011 bis zum 31.12.2016 gelten für Gesamtvertragsmitglieder die folgenden Vergütungssätze:

Verbraucher-PCs: EUR 10,55
Business-PCs: EUR 3,20
PCs mit einer Bildschirmdiagonale bis 12,4 Zoll: EUR 8,50
Workstations (ab dem 01.01.2014): EUR 3,20 

Bitcom Mitglieder erhalten darauf einen "Rabatt" von 20 %"

Freiwilliges Bezahlen und Zahlungsbereitschaft
Glaubt man den einschlägigen "Studien" und den Verlautbarungen der Anbieter von Digitalen Abos, digitalen Zugängen, ePaper + eBooks, etc und Paywalls dann sind grundsätzlich auch 5, 10 oder 15 % der (regelmäßigen) Nutzer für solche Angebote zu zahlen.

Nach dem Bitkom/ARIS-Orakel haben schon 25 % (mal) bezahlt und geben (im Abo) monatlich durchschnittlich 13,60 Euro für journalistische Angebote aus und 31% der Bitkom/ARIS Nichtzahler wären grundsätzlich bereit zu löhnen. Mehr

Mein Tipp:
Macht Angebote, die Nutzer/Leser haben wollen und dafür Geld ausgeben wollen und schiebt die Verantwortung für euer Geschäftsmodell nicht auf eure tatsächlichen und präsumtiven Leser/Nutzer. Nach dem Motto: Ich hab's doch produziert und du musst das jetzt kaufen, sonst verhunger(n) ich/wir. Das ist nicht sehr überzeugend und nicht aktivierend.

P.S.
Neben der Finanzierung des OR-Rundfunks/TV mit rd. 9 Mrd. Euro durch Haushalte und Business, berichten die Zeitungsverleger (für 2012 von ca. 4,5 Mrd. Euro Vertriebsumsätzen und Zeitschriftenverleger von ca. 4 Mrd. Euro, Buchhandel ca. 9,5 Mrd. Euro, ..., usw.

Weitere Beiträge zum Thema (u.a.)
Zur Finanzierung von Journalismus (angeregt von Daniel Bröckerhoff)

Einwurf: Sind journalistische Angebote noch zu retten, ein lohnendes Geschäftsmodell

Umsatzchancen und Umsatzentwicklung Fachmedien 'Elektronische Medien'

Montag, Oktober 28, 2013

Zur Finanzierung von Journalismus (angeregt von Daniel Bröckerhoff)

Ein Beitrag von Daniel Bröckerhoff '“Lousie Pennies” – 7 Thesen zur Finanzierung von Journalismus' hatte mir erst einen Schluckauf beschert und treibt mich jetzt zu dem Versuch meine unvollständigen, ungeordneten Gedanken ein klein wenig zu ordnen.

Da ist erst einmal (aus meiner Sicht) ein unterschiedlicher Blickwinkel zwischen Header und Lead festzustellen:

"Thesen zur Finanzierung von Journalismus" und Kopfzerbrechen ..."wie man in Zukunft wieder so viel Geld mit Journalismus verdienen könnte, wie in den längst vergangenen  goldenen Jahren".

These 1.) Werbung wird weiterhin eine Haupteinnahmequelle von Journalismus sein

Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten (ARD/ZDF) beschäftigen rund 7.000 fest angestellt Journalisten, plus. Daniel hat dazu auf Twitter antwortet

"Da der öffentlich-rechtliche Rundfunk sich keine Gedanken über seine Finanzierung machen muss, habe ich ihn hier ausgelassen."

"Ja. Aber das Modell steht nicht zur Disposition. Was Für eine These soll das werden?"

Ja, das Modell der Finanzierung des Journalismus mittels 'Rundfunkgebühren" hält sicher noch eine Weile. Aber, lässt es sich ausweiten, wie lange hält es in dieser Form?

Hier als Beispiel wie die ARD Journalismus finanziert.

"Finanzierung bei der ARD 2012: 85% [84,5 %] Rundfunk-Beiträge, 6% [5,6 %] Rundfunk-Werbung + Sponsoring, Koop, Syndication, etc."

Die Zeitungen (Zeitungsverleger) in Deutschland beschäftigen rd. 12.000 festangestellt Journalisten, plus.
Sie finanzieren sich nach Angaben des BDZV zu 55,5 % aus Vertriebserlösen und zu 44,5 % aus Anzeigen/Beilagen-Erlösen

Die Zeitschriften (Zeitschriftenverleger) in Deutschland beschäftigen rd. 9.000 festangestellt Journalisten, plus. Sie finanzieren sich nach Angaben des VDZ bzw. der Fachpresse

Zeitschriften (VDZ)  zu 46 % aus Vertriebserlösen und 44 % aus Anzeigenerlösen (Erlösstrategien 2015, KPMG) [Nachtrag: in der VDZ Statistik jeweils 43,1 % über alle Zeitschriftenkategorien]

Fachpresse zu 46,8 % aus Vertriebserlösen und 48,2 % aus Anzeigenerlösen

Grundsätzlich ist gegen diese These nichts einzuwenden, wenn es auch journalistische Angebote und Formate gibt, für die Werbeeinnahmen eine eher untergeordnete oder überhaupt keine Rolle spielen. Zudem sehen wir seit Jahren im Printbereich, dass der Anteil von Vertriebserlösen stabil bleibt oder zunimmt und die Werbeerlöse (selbst ohne Berücksichtigung der Kostensteigerung) auf Talfahrt sind.

In der Tendenz sehe ich, hoffe ich, dass Werbung mal wieder mehr dass werden könnte, was sie mal war, eine Re-Finanzierung (Erlösmodell) für das Verlegen von bestimmten journalistischen Formaten, nicht weniger, aber auch nicht mehr. Ob das Verleger so sehen, weiß ich nicht, aber ich sehe auch die eCommerce-Aktivitäten von Medienhäusern als eine mögliche Haupteinnahmequelle für die Re-Finanzierung von journalistischen Angebote (für die man sich, oder gegen die man sich entscheiden kann, soll, muss). Und wenn wir gerade dabei sind, es gibt ja auch noch andere Dienstleistungen + Serviceangebot deren Erlöspotenzial steigerungsfähig ist und der Re-Finanzierung dienen könnte.

These 2.) Branded Content als neue Spielart der Werbung wird an Bedeutung gewinnen

Zustimmung! Sicher ist Branded Content eine Erlösequellen / Beschäftigungsmöglichkeit für Journalisten, für CP-Anbieter außerhalb und innerhalb von Medienhäusern. Doch, ist Branded Content auch ein valides, direktes, nachhaltiges Finanzierungsmodell für (freien) Journalismus?

Ich bin mir nicht sicher, ob Daniel 'Branded Content' und 'Native Advertising' als Synonyme verwenden will. Gerne würde ich das irgendwie trennen, aber ... (mehr). Native Advertising (oder Advertorials) in journalistischen Formaten führt direkt zu Einnahmen der Medien. Während 'Branded Content' vorwiegend über eigenen (oder Huckepack, Distributionsplattformen, etc.)

Daniels Beispiele - Coca Cola und Red Bull - ziehen beträchtlich Werbeeinnahmen aus den Medien ab, damit auch aus der Refinanzierung von Journalismus. Und ja, das wird zu nehmen. Auch Mercedes Branded Music oder BMW's Branded Video finden nicht auf journalistischen Plattformen ab und auch das wird zunehmen. Warum sollen Brands bereits eingeworbene Interessenten und Kunden auf bezahlten Plattformen unterhalten, wenn sie das (nicht selten mit größerer Reichweite und fast immer gezielter auf eigenen (oder Koop) Plattformen leisten können.

These 3.) Verlage werden langfristig um eine Pay-Variante nicht herum kommen

Vielleicht täusche ich mich, aber es klingt so als gräbt Daniel hier eine besonders laut vorgetragene Verlegerforderung nach der Errichtung 'Paywalls' aus (und wer nicht mitmacht, sei der Totengräber des Journalismus). Bezahlt oder/und finanziert muss (fast) jede Unternehmung werden, sonst ist dessen Zukunft endlich. Hier klingt es aber so, als hätte man den Verlegern die Penny-Variante 1830 (oder so) gegen ihren Willen und heftigen Widerstand aufgedrängt. Das ist nicht so und um bei der Wahrheit die Ehre zu geben, Verleger verdienen im Schnitt auch heutzutage mehr, als die Mehrzahl ihrer Leser-Kunden und Werbe-Kunden.

Meine These ist eh, dass ein Großteil der Kunden (nicht erst seit dem das Internet ubiquitär verfügbar ist) nicht für Papier mit was drauf bezahlt (den News von gestern und vorgestern) haben, sondern für den (inzwischen, etwas anachronistisch anmutenden) Service.

These 4.) Die Entbündelung von Zeitungsinhalten wird wichtig für die Verlage sein

Voll einverstanden. Wobei die "Zeitungsinhalte", die Zusammenstellung, Orchestrierung der Bücher von der Publikationsform, den Zustellungswegen und dem Erreichen einer möglichst großen Reichweite (und damit Einnahmen Anzeigen und Vertrieb) bestimmt war. Digital ist das Re-Packaging und liefern für einen Haushalt, eine Person, usw. ja ein Klacks.

These 5.) Crowdfunding ist nicht das Allheilmittel, aber eine Variante der Finanzierung

(für einige Journalisten, Verleger, Publikationen)

6.) Stiftungsmodelle sind eine denkbare Variante, in Deutschland jedoch nur schwer durchsetzbar

(weil die Partner, Stiftungen, Stiftungskultur dafür rar sind)

These 7.) Freie Journalisten müssen noch mehr zu Unternehmern werden

(Nicht festangestellt Journalisten müssen noch mehr wie Unternehmen denken und handeln. Btw. das würde auch für festangestellt Journalisten, nicht zum Nachteil werden.

Jetzt aber zurück zu
“Lousie Pennies” – 7 Thesen zur Finanzierung von Journalismus von Daniel Bröckerhoff

Daniel hat im Beitrag noch wesentlich mehr aufgeschrieben, ausgeführt und verlinkt!

Montag, Juni 11, 2012

Jetzt Essen: Monetarisierungs-Strategien für Fachmedien-Anbietern


 

- Matthias Bauer empfiehlt Mehrwert(e) für Online-Verzeichnisse
- Dietmar Danner denkt Fachmedien Quer und will mit ungewöhnlichen Formaten Erlösquellen erschließen
- Stefan Geißler und Udo Schiller erschließen die Monetarisierung der Radiologie mittels semantischer Aufhübschung
York von Heimburg empfiehlt Fachmedien-Anbietern sich kontinuierlich zu transformieren und erläutert das am Beispiel von IDG
- Boris Alexander Kühnle gibt einen Überblick zu Monetarisierungs-Strategien im Allgemeinen
- Mainold Meyer macht Hoffnung, mit Erlösmodellen der Zukunft
- Prescott J. Shibles diagnostiziert einen Paradigmenwechsel und beschreibt Treiber und Perspektiven für Fachmedien-Anbieter

dazu gibt es wie jedes Jahr die Fachtagungen und Workshops in denen Monetarisierungs-Strategien dann hoffentlich auch festgezurrt werden

Das vollständige Programm des Kongresses der Deutschen Fachpresse in Essen  (PDF) gibt es hier

Die 'Last Minute Anmeldung' haben Sie bereits verpasst ... ersatzweise, hier

der #fpk2012 und/oder
die Touchpoints (für Strategieberatung und Coaching)

Montag, Mai 10, 2010

Umsatzchancen und Umsatzentwicklung Fachmedien 'Elektronische Medien'

Das Motto des diesjährigen Kongresses der Deutschen Fachpresse (nächste Woche in Wiesbaden) steht unter dem Motto 'Wege in die Zukunft - Chancen der Digitalisierung'. Aus diesem Grund habe ich die Statistiken noch einmal auf verwertbare Aussagen zu diesem Thema abgesucht. Inzwischen beschäftigen sich wohl alle Mitglieder mehr oder weniger, erfolgreicher und weniger erfolgreicher mit Angeboten im Bereich Digitaler Medien.

Bis 2005 weist die Jahresstatistik der Deutschen Fachpresse nur das Engagement der Mitgliedsverlage in den Elektronischen Medien aus - das Volumen / der Wert wird nicht gesondert ausgewiesen. Für das Jahr 2005 errechnet sich (aus dem Bericht 2006) ein Umsatz in / mit Elektronischen Medien von 187,7 Mio. Euro. Über die Zusammensetzung konnte, wollte mir der Verband keine Auskunft geben.

Der Zuwachs in den Jahren 2006 - 2009

Anzeigen
2006: + 12,2 Mio. Euro
2007: + 7 Mio. Euro
2008: + 13 Mio. Euro
2009: + 4 Mio. Euro

Insgesamt also 36,2 Mio. Euro.

Vertrieb
2006: + 31,8 Mio. Euro
2007: + 13 Mio. Euro
2008: + 28 Mio. Euro
2009: + 46 Mio. Euro

Insgesamt also 128,8 Mio. Euro.

Auch ohne die Ausgangswerte zu kennen, kann man aus diesen Zahlen ablesen, dass die Fachpresse mit Content-Verkaufe wesentlich erfolgreicher war (und ist) als mit dem Verkauf von Anzeigenwerbung. Nach meiner Einschätzung ist aber in beiden Einnahmenquellen noch viel Luft drin und es gilt weitere, zusätzliche Quellen zu erschließen (unter Sonstige Erlöse wurden 2006 auf 2009 nur Mehrerlöse (zu 2005) von 7 Mio. Euro erzielt.

Der Weg zu einem durchschnittlichem Umsatzanteil 'Elektronische Medien' von ca. 24 % im Jahr 2013 ist noch weit - wenn auch einige Verlage diesen Wert bereits erreicht bzw. überschritten haben. Jetzt ist es an der Zeit den Weg dorthin zu planen und die geeigneten Güter und Dienste zu entwickeln!

Ob der Kongress der positiven Entwicklung digitaler Medienangebote in 2009 noch einmal einen besonderen kräftigen Schub gibt? Die B2B-Kunden stehen bereit, sind in der Nutzung schon ein ganzes Stück weiter als Fachmedien-Anbieter, deren Angebot ist häufig noch eher dünn, weniger auf den Punkt und präventiv gestaltet, angeboten und bepreist ...  CU in Wiesbaden!

P.S.
Übrigens, auch nicht zu vergessen, dass man mit Elektronischen Medien auch "restrukturien muss" und "sparen" kann.

Donnerstag, November 19, 2009

The Real Successor of Print is Multi-Format, Multi-Channel

According to the Forrester Preport 'Publishers Need Multi-Channel Subscription Models' there is no single channel and format which would take over and dominate when a (print) publication, the interviewee reads, would not be longer available in print. The result:

37 % would prefer to access the content on a Website
14 % via Mobile phones
11 % via Notebooks and Netbooks
10 % via eMail as PDF (and only)
3% via eReaders like Amazon Kindle

44 % via ... none of this (would be the preferred method)

so, not exactly surprising to publisher listening to their customers, you need a multi-channel publishing strategy and let people make their choice based on device available, time of the day and situation.

Paid Content

In the series of Forrester Research 'Media Meltdown' once again the asked about the willingness to pay and preference of model. For the 20 % willing to pay subscription model (across all content and channels) leads



via / more by Vanessa Voltolina at foliomag.com

Samstag, Oktober 31, 2009

Auf Ratschläge für einen bestimmten Umsatzmix im Verlag sollte man besser nicht hören

insbesondere dann nicht, wenn man sie aus den Wünschen und Vorstellungen der Anbieter ableitet sind, statt von den Wünschen und Vorstellungen derer, die das 'Zeug' nutzen und bezahlen sollen.

Fachmedien

Aljoscha Walser (Bartholomäus & Cie.) empfehlt der Fachinformationsbranche folgenden gesunden, nachhaltigen Mix

"Aus meiner Sicht spricht viel dafür, dass ein gesunder, nachhaltiger Erlösmix für Fachinformationsanbieter aufgebaut sein sollte wie ein Cappuccino:
- vom Nutzer bezahlten Inhalte (am liebsten als Abos) sind der Espresso.
- bezahlte Leser-Veranstaltungen einschl. Communities etc.) die Milch
- qualifizierte Leads der Milchschaum
- traditionelle Werbeerlöse der Kakao obendrauf. Gut, wenn man auf letzteren zur Not auch drauf verzichten kann."

Quelle: XING Forum Verlage Digital

Die Ausgangsbasis (Fachmedienstatistik 2008)

Der Kakao (Anzeigenerlöse) auf den man gegebenenfalls auch verzichten kann. In 2008 waren das
51,1 % der Fachzeitschriftenerlöse = 1.031 Mio. Euro bzw.
32,9 % der Gesamterlöse der Fachmedien

Der Espresso (vom Nutzer bezahlte Inhalte) - ein Drittel des Cappuccino = 33,3 %. In 2008 waren das
45,2 % der Fachzeitschriftenerlöse = 911 Mio. Euro
29,1 % der Gesamterlöse der Fachmedien,
zusammen mit Erlösen aus Fachbüchern und Loseblattsammlungen
49,9 % der Gesamterlöse der Fachmedien

Für die Milch (Events) sind keine Einzelumsätze ausgewiesen, zusammen mit Corporate Publishing und sonstige als Dienstleistungen mit insgesamt 172 Mio. Euro also 5,5 % der Gesamterlöse der Fachmedien ... noch ein weiter Weg zu 33,3 %.

Auch für den Milchschaum (Umsätze mit qualifizierter Lead Generierung) wird in der Statistik nicht separat ausgewiesen ... auf jeden Fall auch hier noch ein weiter Weg bis zum Ideal Mix.

Was die Fachmedien Statistik ausweist sind Erlöse mit Elektronischen Medien. In 2008 insg. 294 Mio. Euro, das sind 9,4 %, darunter auch 'bezahlte Inhalte' und Anzeigenerlöse.


Zeitschriftenverlage

In diesen Tagen hat auch der VDZ Zahlen zum Erlösmix seiner Mitgliedsverlage veröffentlich (aus der Herbstumfrage). Einmal basierend auf IST Zahlen (2008) und einmal aus der Einschätzung der befragten Verlagsmanager(2012) (mehr)

Der Mix 2008 sah wie folgt aus (heruntergerechnet auf 100 %)

43,5 % Anzeigen
32,7 % Vertrieb
7,6 % Online
0,4 % Mobile
15,7 % Sonstiges

Der Mix 2012 - prognostiziert, plant (wieder heruntergerechnet auf 100 %)

38,3 % Anzeigen
31,0 % Vertrieb
10,9 % Online
2,3 % Mobile
17,4 % Sonstiges

Was ich aus solchen Zahlenspiele mitnehme?
Sie passen bei jeder einzelnen Firma nicht! Planungen können, müssen anspruchsvoll sein. Sie ergeben sich aus dem was man unternimmt und der (jeweils angenommenen) Wahrscheinlichkeit ob und in welchem Umfang diese Unternehmungen erfolgreich sind.

Events können ein wesentlicher Bestandteil des Angebots sein. Viele haben dort Nachholbedarf. Insgesamt aber sehe ich dort kein besonders hohes Wachstumspotential.

Die Zielsetzungen im Bereich Online, Mobile sind sowohl im Bereich Vertrieb von Inhalten und digitalen Gütern, bei Applikationen und Dienstleistungen und Anzeigen-Netzwerken, als auch bei Koops und Allianzen viel zu zaghaft und fast immer wenig innovativ.

Mein Vorschlag:
Planen Sie mutiger, mit reichlich Luft / Konzeptideen um bei Bedarf weitere Pfeile / Angebote nachladen zu können und vor allem bieten sie Ihren tatsächlichen und präsumtiven Kunden die Gelegenheit, bei ihnen das einkaufen und nutzen zu können, was sie brauchen und verweisen sie nicht nur einfach schmollend ob der schmerzhaften und seelenlosen Undankbarkeit auf ihre Wettbewerber.

Mittwoch, Mai 13, 2009

Turi2: Hans Kleinsteuber zur Finanzierung von Medienangeboten (Video)

Nachdem Medienunternehmen seit Jahren, über Jahrzehnten hinweg ihren Leserkunden (Print) vermittelt (ja abtrainiert) haben, dass Inhalte nichts kosten, man wolle ja nur eine kleine Convenience-Gebühr für Papier, Produktion und Haustürlieferung zum Frühstück (oder ähnlich), sucht man jetzt, da sich im Web, jedenfalls nach Hubert Burda, nur lousy pennies für Werbung generieren lassen, verzweifelt nach einem neuen Ansatz zu einem 'Pay for Content'.

Björn Czieslik (turi2.de) befragt Hans Kleinsteuber zu seiner Sicht (Erwartungen und Hoffnungen) an ein Weiterleben journalistischer Medien. Also vulgo über Abo-Gebühren, Micropayment, Flatrates, staatliche Rettungspakete und Regulierung, Spenden, ...

Link: interview2: Prof. Hans Kleinsteuber, Uni Hamburg

P.S.
Ein Großteil der Abowerbeaktionen (nicht nur) deutscher Zeitungs- und Magazinverlage erzielen nach meinen Beobachtungen einen negativen R.O.I.
- fallen also für 'Printed Paid Content' aus

Frühere Einträge
Sponsorship sichert Qualitätsjournalismus

Mäzenentum und Spendenfinanzierter Journalismus

Re: CQJR

Schafft das Primat der Finanzer in der Medienwelt wieder ab!

Montag, Mai 11, 2009

Danke.Mikro-Payment-Lösungen entlasten Abonnenten

Wer auf dem Weg in die digitale Newswelt ist, jedoch noch das eine oder andere Abonnement für Zeitungen und Zeitschriften pflegt, dem winken jetzt bald deutliche Budget-Entlastungen. Den Mikro-Payment Plänen in den Verlagshäusern sei Dank. Jetzt kann man guten Gewissens sein Gewohnheits- und/oder Pflicht-Abonnement kündigen und die wenigen Artikel, die einem wichtig und für die Zeitung, das Magazin exklusiv sind, über Mikro-Payment freischalten und herunterladen.

So sparen Verlage Druckkosten (Auflage + Anzeigen), brauchen zukünftig noch weniger Anzeigenumsätze administrieren und sparen im Vertrieb bei Abonnementwerbung und -verwaltung und natürlich im Einzelverkauf.

Für die Cleveren unter den Verlagen, die sich auf das konzentrieren was sie besonders gut und mit einer gewissen Alleinstellung tun (und auf den Rest verlinken) bieten sich über Mikro-Payments, Packaging und Services, Bibliothekskarte, etc. interessante und innovative Erlösmodelle.

Related
WSJ Online Expanded Pay Plans Include Bundles, Micropayments

Murdoch Will Change the Web—If He Can Find It

Quote 1:
"Murdoch doesn’t know where the Internet is—doesn’t get email, doesn’t use a computer, can’t get his cell phone to work. He may, literally, never have opened a web page" ... "So when Murdoch has to say something on the issue—when that’s what the company thinks Wall Street wants to hear—there’s a chicken-without-head scramble in the company to find someone whose been on the Internet to brief him." [and this is now Robert Thomson]

Quote 2:
Pay no attention to the fact that the Journal could lose as much as $100 million this year, and that it bears significant responsibility for the dramatic collapse of News Corp.’s share price.

Montag, April 27, 2009

Einnahmemodelle: Verlagsservices (die NYT, Archiv)

In der Diskussion über die Zukunft von Verlagsunternehmen wird werden gerne Geschäftsmodelle und Einnahmenmodelle als eine Einheit gesehen. Ich trenne das gerne und wenn wir uns in Kundensituationen darauf einigen können, sprudeln die Ideen nur so. Die Geschäftsmodell (über Jahre gewachsen stellt man nicht einfach so infrage, aber Einnahmemodelle kann man ausprobieren und leicht an Kundenwünsche und Kundensituationen anpassen.

Beispiel
Wer für seine Inhalte nur ein, zwei oder drei Angebote Abo, Micropayment und Downpayment, eventuell mit Stufenerweiterung kennt, trifft vielleicht gar nicht den Bedarf des potentiellen Kunden

Und wer wirklich originäre und rare Inhalte bietet, kann das Risiko eingehen, den ersten Beitrag auf 'Kosten des Hauses' zu liefern ... Warum hat mich eigentlich noch niemand gefragt, ob ich mit dem gelieferten Beitrag zufrieden bin, wie viel ich dafür bereitgewesen wäre zu zahlen und mir einen Kurzabo für die nächsten 5/10 angeboten hätte


Als die New York Time ihr Archive freigegeben hat, habe ich 'natürlich' dort für unser Projekt Karl Richter in München recherchiert ... die Angebotsalternativen war (sind) 1 Beitrag für 3.95 USD und 10 Beiträge für 15.95 USD . Ende, aus.

Nach meiner Recherche im Archiv der NYTs gab es insgesamt

4.260 Treffer für 'Karl Richter'
150 Treffer für 'Karl Richter Munich Bach-Choir'

Niemand, außer der New York Times, wäre auf die Idee gekommen ich würde rund 6.800 USD zahlen um mir die 4.260 Dokumente herunterzuladen, oder anzuschauen und herunterzuladen [und das ohne irgendwelche Rechte zu erwerben, die Inhalte zu verwenden, zu publizieren, in Datenbanken zu Verschlagworten, in unser Archiv aufzunehmen, usw.]

Selbst die 239, 25 USD für die 150 Dokumente wollte ich nicht ausgeben ohne die Dokumente vorher gesehen zu haben und unter Kenntnis des Inhalts zu entscheiden, dieses und jenes Dokument, wollen wir dann eher doch nicht haben [in unserem Beispiel, irgend welche Terminankündigungen für die Konzerte, Listing]

Am Ende habe ich 31.90 USD gezahlt für bis zu 20 Dokumente, aber nur 16 abgerufen, weil das durchsuchen für weiterer 4 Dokumente zu aufwendig war und von der Anwendung nicht unterstützt wird.

Hätte mir die NYT angeboten, die 150 Dokumente 'durchzublättern', vielleicht auch erst nach einem Downpayment für 10 Artikel, hätte ich bestimmt ein paar mehr gefunden und bezahlt. Hätte die NYT mir angeboten, die Fundstellen mit weiteren Schlüsselbegriffen auf meinen Forschungsgegenstand auszurichten, eine chronologische Darstellung angeboten, Kategorien gebildet Konzert Kritik, Schallplattenkritik, Veranstaltungen, usw. hätte ich am Ende auch 150 oder 250 USD bezahlt und mit Veröffentlichungsrecht sogar 2.000 oder 2.500 USD), doch das war nicht im Angebot.

P.S.
Ich könnte über ein ähnliches Beispiel aus dem Verlagsbereich mit Büchern einer Autorin die zwischen 1896 - 1940 mehr als 35 Werke veröffentlicht hat berichten. Acht dieser Bücher konnte ich über das Antiquariat kkaufen, keines der Bücher gabe es bei einem der Rechteinhaber (Verlage) und um die Bücher einzusehen, musst ich mich über Proxy-Verbindungen in die Archive von Universitäten und Google einschleichen.

Montag, März 02, 2009

Die verkropfte Debatte um das Bezahlen von Content im Internet

ist so überflüssig wie ein Kropf und lenkt ungemein vom generellen Thema und der Eigenverantwortung der Medienunternehmer für ihr Geschäftsmodell ab. Und so ist es nicht verwunderlich, dass bei einer solchen Diskussion (auf Welt.de) überhaupt nicht repräsentativ folgende Umfrageergebnisse dem Ansinnen die kalte Schulter zeigt:

Welt.de Umfrage heute, 14:08

Würden Sie für Online-Nachrichten zahlen?
(und wenn ja, wie)

18 % Ja, am liebsten per Abomodell

5 % Ja, aber nur kleine Beiträge (Micro Payment)

3 % Ja, per Kulturflatrate

4 % Ja, über freiwillige Gebühren

70 % Nein, auf keinen Fall

Nun ich bin mir nicht ganz sicher, was man z.B. unter freiwilligen Gebühren verstehen soll und wer sich um den Job und das Einkommen der Medien, außer den Medien selbst einen Kopf darüber machen sollte.

Wer Medienunternehmer sein und bleiben will, muss auch sein Business- und Erlösmodell selbst stricken und verantworten. Wenn die Medien kein Geschäft mehr sind (oder sein sollen), dann sollte man nicht mehr vom Medienunternehmer sprechen. Vielleicht sollten dann die am lautesten klagenden Medienmanager als Generaldirektoren in die öffentlich-rechtlichen Zeitungs- und Magazinanstalten umziehen.

Bisher haben Medienunternehmen im Profit eher in der Spitzenliga mitgespielt und im Schnitt deutlich besser verdient, als die sie finanzierenden ihre Leser- und Anzeigenkunden. Und oft reichen die Abo-Gebühren rechnerisch noch nicht mal für Papier und Hauslieferung, geschweige denn für den sog. "Content". Wer hat also die Preise versaut? Die Leser? Die Werbetreibenden? Die Medienmanager?

Wer als Geschäftsmodell seine Unternehmung wesentlich mit Anzeigenerlösen finanzieren will, soll verdammt noch mal endlich damit anfangen, den Anzeigenkunden den Nutzen zu erklären, den Nutzen an die Geschäftsprozesse der Anzeigenkunden anpassen und seine Verkäufer zum Verkaufen von Onlineanzeigen antreiben.

Wer als Geschäftsmodell seine Unternehmung wesentlich mit Vertriebserlösen finanzieren will, soll verdammt noch mal endlich damit anfangen, Formate, Verpackungen und Dienstleistungen an den Bedarf und die Wünsche der Leser / User anzupassen und in der Rückkopplung und im Dialog mit ihnen echten Mehrnutzen zu verkaufen.

Eintrag von heute morgen:
Revenue Models for News on the Net

Mehr zu Business Modellen auf diesem Blog

Revenue Models for News on the Net

Paul Robinson picks on the existing business model for news business on the Internet. He argues on the line:

First they didn't care about 'pay for content models' because the run an 'advertising model'. But, if you run an advertising model, it would not be inappropriate to ask for pay for advertising. So, stop giving away ads (online), stop your sales people to argue online advertising is not worth the money spend ... before you worrying about giving away all this great content. More

I think he has a valued point. Check it out and call you ad sales team anonymously ... and you will see reconditioning is urgently needed! [and maybe not only for the sales team of your company]

P.S.
If You need some reconditioning - RFQ now!


Nachtrag:
Kai-Hinrich Renner: Leser zur Kasse, dem Honig und Licht für ... 5 Pay for Content Modelle.

Montag, Dezember 22, 2008

Your Guide to Alternative Business Models for Newspapers

Mark Glaser looks at alternative business model [elements] for newspapers [revenue streams]

Blog Networks
Classified Networks
Crowdfunding
Customized Papers
Hyper-Local Ads
Local Portal
Multimedia Ads
Niche Sites
Non-Profit
Paid Content

via / more MEDIASHIFT

Dienstag, Dezember 09, 2008

Would You Pay Money to See Your Favorite Site Ad-Free?

Frank N. Madgid Associates, Inc. asked consumers "What would you pay to see advertising removed from websites" and yesterday Mike Vorhaus shared the results and his thoughts about them on Advertising Age's website



via / more on AdAge.com

Suprised like Mike? No, why should I (or anybody). Why should the consumer pay for ad-removal? It is the (very basic) job of the website owner to develop a efficient service and revenue model and sell products and services users want and are willing to pay for.

Mittwoch, November 26, 2008

Erlösmodelle für Social Networks - sieht so die Zukunft (vielleicht) aus?

ein Beitrag von Matias Roskos auf socialnetworkstrategien.de

1. WOM - Word-of-Mouth Marketing
2. Crowdsourcing von der Idee, über das Produkt bzw. den Service, bis zum Marketing
3. eCommerce-Konzepte: Social Commerce, Live shopping und Shopping Clubs

zum Beitrag

Mittwoch, November 12, 2008

Nick Denton Recipe For Web (and other) Publishers

He suggests planning with a decline of up to 40% in advertising spending during this cycle and/or accepting to go into extinction, independently whether you are in TV, Newspaper, Magazine or on the Web.

Nick draws this picture,

if you don't plan for the worst, he suggests, you are represented by the read line. If you het your act together now, you might be lucky and go along the green line.

His main argument derived from a regression analysis by Morgan Stanley that correlates advertising revenue trends to GDP trends, and shows that for every 1% decline in output growth, the rate of advertising growth falls by 3%.



See what Nick suggests you, to save your business.

Btw., I think that his advice comes from his puristic model of advertising on Gawker - don't shoot yourself, but weight his arguments!

Sonntag, August 24, 2008

NAA: A Newspaper's Guide for Moving to Mobile

The American Newspaper Association (NAA) has published a webbased Guide on

Moving to Mobile
Introduction: Newspapers and the Mobile Future


Mobile Content
SMS Programs: Potential in 160 Characters or Less
Wireless News: Small Sites, Big Returns
How Newspapers Can Cell Themselves to Youth
E-Readers: The Next Generation of the Printed Page

Revenue Models
Mobile Advertising: The Next Big Thing Hasn't Arrived (But It's On Its Way)
Part 1: Capabilities and Challenges
Part 2: Banners and 2D Codes
Part 3: Classifieds, Videos and Other Formats
The Tipping Point for Mobile Local Search
A Little Too Personal: Privacy Concerns Dot Mobile Revenue Landscape

4 Case Studies
The New York Times
TBO.com
The Cincinnati Enquirer
Reuters

Podcasts from
Matt C. Jones (Gannett)
Sharon Knitter (Cars.com)

Statistics and Resources

Btw, under Statistics you find the m:metrics stats on the I. Q 2008 for US and some major market in Europa. This are the figures for Germany



via Martin Stabe

Donnerstag, Juli 03, 2008

MAGHOUND Subscription Service for the Magazine Buyer

Why Time Inc.'s the MAGHOUND's Subscription Service is designed for the Magazine buyer and not for any outsourcing, cost saving, marketing wishes for magazine publishers ... and why this service might work out as a great service and revenue driver for magazines ... starting September '08 (planned)

via/more from Rex Hammock / more on folio: / more on Freakonomics

... the Netflix Model on Magazines
- Instant subscription, instant cancellation, instant switch
- no more unwanted / unliked eMails and renewal notes
- one-stop shopping (and hopping) for magazines; pay-as-you-go
- no more negative and/or positive options and

Hopefully, there are enough magazine huntsman around for a long time ...

Mittwoch, Januar 24, 2007

Zeitung hat Zukunft

Da CrispyNews seinen Dienst einstellt, hier ein einige Bookmarks zu Artikeln, welche ich dort gesammelt hatte - die Orginalquelle ist ersichtlich (eventuelle Tippgeber kann ich nicht mehr rekonstruieren, sorry):

20-Jan-2007 - The Vanishing Point Theory of News
The future of media is to stop boring us with news that doesn't relate to our lives. I'll start reading my "local" newspaper again when it covers my block ...

17-Jan-2007 -
Web Newspaper Blog Traffic Triples in December
The number of people reading Internet blogs on the top 10 U.S. newspaper sites more than tripled in December from a year ago and accounted for a larger percentage of overall traffic to those sites. According to the Nielsen...

16-Jan-2007 - 24-Hour Newspaper People Blog
David Carr in der NYT: "Like a lot of modern newspaper people, I have a blog. For those of you who don’t have a blog yet, think of one as a large yellow Labrador: friendly, fun, not all that bright, but constantly demandi...

14-Jan-2007 - The Decline of Newspaper in America
Twenty years ago, total daily newspaper circulation in the U.S. was 60 million. Today, it is 43.7 million, and many of the nation’s top newspapers are feeling the sharpest pain. .. In 1985, some 140 towns and cities in the...

13-Jan-2007 - Ad Forecast for 2007: 'Flat' Would Be a Victory
Jennefer Saba writes on Editor & Publisher: "Anyone thinking that 2007 is going to be the industry's lucky year, with a sudden and profound turnaround in ad revenue (don't even dream about circ gains) should take a fistful...

5-Jan-2007 - The Print WSJ Is Only A Shadow Of Its Former Self
From Scott Karp: I just got my hands on the new version of the Wall Street Journal, which is one column inch smaller — seeing the physically shrunk paper is jarring — it’s tangible evidence that newspapers are slowly fadin...

5-Jan-2007 - Internet Aufbruchstimmung bei Holtzbrinck
Auf azreal74.de: Mit aller Macht drängt die Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck ins Internet. Alexander Hüsing gibt einen detailierten Überblick zu Holtzbrinck Ventures, Holtzbrinck Networks und Holtzbrinck eLab ...

5-Jan-2007 - On Big Day, 'WSJ' Employees Hit Company -- in 'NY Times' Ad
"This size of the paper isn't the only thing shrinking at the Wall Street Journal," reads the headline of the ad accompanied by a hand dangling a miniature version of the paper. "Today the publishers are unveiling a small...

25-Dec-2006 - Looking in the Crystal Ball: Newspaper
By Mark S. Zagorski: "In 2007 at least 3 major daily newspapers will shut down their traditional print businesses in 2007 and go to an online-only model. Two will fail, and one will get purchased by Google ..."

15-Dec- 2006 - All The News That's Fit To Print, As PDF?
If the old model for newspapers was one size fits all, just one edition per day, whether for 2,000 or 200,000 readers, the new model is the fully customized newspaper, an edition for every possible need in whatever format ...

10-Dec-2006 -A Newspaper Chain Sees Its Future, And It's Online and Hyper-Local
By Frank Ahrens, Washington Post: Myron, 27, is a reporter for the Fort Myers News-Press and one of its fleet of mobile journalists, or "mojos." The mojos have high-tech tools -- ThinkPads, digital audio recorders, digital...

5-Oct-2006 - Newspapers Grapple With An Unbundled World
Publishers have been slow to realise how fundamentally their world has been changed by the internet, writes Jonathan Weber: Back in the early 1990s, when I was a reporter at the Los Angeles Times, Bill Gates came to the pa...

5-Oct-2006 - Fürchtet Euch nicht Medienprofis
Harald Neuber schreibt auf Telepolis einen differenzierten Beitrag zum Thema: Der Bürgerjournalismus liefen bislang weitgehend parallel zu den professionellen Medien. Printmedien versuchen nun aber, die Laien an die eigene...

17-Aug-2006 - The Era of Networked Journalism Begins
This is networked jounalism (“professionals and amateurs working together to get the real story”) beginning to come of age ... Something new is happening today as The Examiner invites readers to help uncover which members ...

13-Aug-2006 - Readers Editon für alle?
Ob die Reader-Edition jetzt eine Pflichtveranstaltung für alle "klassische Medien" sei, fragen die Chance 2.0 Veranstalter. Hugo E. Martin gab Antwort ...

29-Jul-2006 - Social Media and the Networked Public Sphere
Can social media increase and improve civic participation? If so, in what ways? There's a lot being said and written about the subject these days, but it is difficult to get a clear overview of the opinions. Ulises Ali Mej...

28-Jul-2006 - Goodbye New Media: Hello Social Media
Adriana Cronin-Lukas of the Big Blog Company put the rise of blogging and the networked world into perspective at Content 2.0, exploring how individuals aggregate and pursue their interests through social media in ways tha...

28-Jul-2006 - Cyworld: Good Morning America - Guten Morgen Deutschland
Nach Korea (dort haben sich 1/3 der Koreaner für Cyworld & Cyworld Mobil begeister) und China gibt es jetzt auch eine Public-Beta für USA ... Wer nicht Old-MySpace, sondern Neu-My-Space anbieten will muss sich aber sputen ...

27-Jun-2006 - The People Formerly Known as the Audience
The people formerly known as the audience wish to inform media people of our existence, and of a shift in power that goes with the platform shift you’ve heard about. The passengers who got a boat of their own. The writing ...

25-Jun-2006 - Old Media was about vertical integration
The Internet is forcing the entire media business into a disaggregated horizontal model where the creation of the content will happen in one place, the editorial function will happen in another, the production will happen ...

25-Jun-2006 - Disaggregated Media (II) - The Rise of the Ad Networks
Just like content creation is happening separately from editorial which in turn is happening separately from distribution of the content, Fred believes the ad sales function will be largely divorced from the production and...

18-Jun-2006 - Warum Zeitung Online nicht in die Gänge kommen
Nach Neil Thurman (CUL, School of Arts -Journalism and Publishing ) sind es vor allem redaktionelle und organisatorische (u.a. Qualitätsansprüche, Zeit, Manpower) Gründe sowie ungeklärte Haftungsfragen für die zögerliche A...

(aus insgesamt 267 Artikeln)

Mittwoch, September 21, 2005

Newspaper Companies Cutting, Adjusting (or Dying)

According to Seth Sutel, AP Business Writer:

"The New York Times Co. said Tuesday it would cut about 500 jobs, or about 4 percent of its work force, as part of an ongoing effort to reduce costs. The reductions come atop another 200 jobs that were cut earlier this year ...

The announcement came on the same day that The Philadelphia Inquirer and its sister newspaper said they would eliminate a combined 100 newsroom jobs because of lower circulation and revenue. The Inquirer plans to cut its editorial staff by 15 percent from 500 to 425, while the Philadelphia Daily News will cut its editorial staff 19 percent, from 130 to 105.

More ...

And Dan Gillmor writes on his Blog:


"It's painful to watch a business I care so much about commit slow suicide this way. But the financial writing is increasingly on the wall for an industry that simply can't figure out how to handle its challenges.

There will be a serious loss to society if daily newspapers -- or at least the community watchdog function they still fulfill, despite their well-chronicled flaws -- were to disappear or be disrupted while a new business model emerges. I don't know if we need newspapers (though I still read them avidly). We damn well need what newspapers do."

The question is, whether Newspaper company to adapt to the changing society, information and communication behavior. Do what their clients (reader clients, community and advertising clients) need and want them to do and what would their life easier and more enjoyable ...

I share Dan's view:
Yes we need them! However, if they don't get their act together soon and move faster, someone else has too and will take over!