Es ist wieder soweit. Die Ergebnisse des Soll-Ist-Vergleichs für September haben Sie einigermaßen verdaut, die Minusabweichung haben Sie inzwischen in zahlreichen, intensiven Sitzungen mit sich selbst, als ihren Erfolg, den Erfolg ihres Teams umgewertet. Gut, denken Sie, dass meine Ergebnisbeteiligung keine Negativ-Beteiligung (Einzahlungen) beinhaltet.
Jetzt erwarten sie wie jedes Jahr mit gemischten Gefühlen die Planungsunterlagen, die Ergebniserwartungen für 2010 und Planungsvorgaben der Geschäftsleitung (top-down):
- Umsatzplanung Anzeigenerlöse, Vertriebserlöse, Sonstiges (u.a. Internet)
- Personalplanung Redaktion, Anzeigenverkauf, ...
- Planung der Sachinvestitionen
- Finanzplanung für bestehende und neue Aktivitäten
Es ist soweit:
Die Geschäftsleitung verfügt: im Jahre 2010 geht es beim Anzeigenumsatz wieder aufwärts, plus 4 % im Gesamtjahr, auch im Vertrieb plus 6,5 % und insbesondere bei Sonstige Umsätze + 10%, sind die Vorgaben. Und bei den Kosten soll es um 10 % abwärts gehen, wobei u.a. mit Preissteigerungen für Papier um 2,9 %, Lohn-, Gehalts- und Sozialkosten 3,5 %, usw. gerechnet werden soll. Aha ...
Auch, wenn ich diese Art der Planung viele Jahre (mit-)gemacht habe, ich halte sie für eine verpasste Chance für den Verlag, für die Kunden und eine für alle Beteiligten vorteilhafte Kooperation.
Warum nicht auch einmal auf das Objekt der Begierde [der Anzeigenkunden und des Verlages] gucken, den Leser:
Teil 1:
Die Fachzeitschrift '
LaborPraxis' weißt aus einem Copytest des Jahres 2008 aus. dass die durchschnittliche Lese-/Nutzungsdauer einer Ausgabe 23 Minuten beträgt. Bei einer Monatszeitschrift als durchschnittlich etwas mehr als eine Minute pro Arbeitstag.
Lassen Sie uns einmal den Durchschnitt: 23 Minuten auf diesem Monatskalender eintragen (unabhängig von Tag und Stunde) - im Verhältnis zu Arbeitszeit - es ist das größere Kästchen - und der Wachzeit - das kleinere Kästchen.
Das größere Kästchen steht für den Anteil an der durchschnittlichen Arbeitszeit, das kleiner für den Anteil an einer angenommenen Wachzeit.
Der LaborPraxis-Copytest fragte auch nach der Häufigkeit der In-die-Handnahme einer Ausgabe
die Verteilung der 1,7 Mal auf unserem Monatskalender sparen wir uns lieber ...
Doch, bei der LaborPraxis gibt es ja noch mehr zu holen, für Leser/Nutzer und für Anzeigenkunden/Werbepartner (demnächst)
P.S.
Warum das Beispiel LaborPraxis? Die habe ich seinerzeit mit Dieter Kneucker mit aus der Taufe heben dürfen .... mehr dazu hier