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Donnerstag, September 06, 2018

Zum 40-jährigen Bestehen von CHIP: Zur Früh- und Vorgeschichte des Computer Magazines CHIP

von Hugo E. Martin

Inhalt

03 Die Vor- und Frühgeschichte


10 Der Start von CHIP in 1978
19 Die Redaktion
24 Die CHIP Leser
30 Der Vertrieb
34 Die Anzeigen
38 Zum Wettbewerb
42 CHIP Ableger und Neuentwicklungen IT&C (bis 1983)


72 Anhang

aktualisierte Version 2022
Zum 40-jährigen Bestehen von CHIP: Zur Früh- und Vorgeschichte des Computer Magazines

Samstag, September 01, 2018

Heute vor 25 Jahren: Start Vogel International

Heute vor 25 Jahren (am 1. September 1993) habe ich meinen dritten Arbeitseinsatz bei Vogel, Würzburg, als Verlagsleiter und später Geschäftsführer Vogel International angetreten.


Meine Aufgabenstellungen für die Jahre 1993 - 1998 waren

- Entwicklung einer Internationalisierungsstrategie für das Haus Vogel
- Entwicklung des Drehbuchs für den Internationalisierungsprozess und 
- die Umsetzung der Internationalisierung anführen
- Konzept, Strategie und Taktik und revolvierend anpassen 
- Auswahl von geeigneten Partner und Mitarbeitern, deren Führung und Weiterbildung

und wir - das Team von Vogel International - haben das ganz gut hinbekommen.



Nach meinem Ausscheiden als Geschäftsführer von Vogel Media International und Vogel Publishing International Ende 1998, war ich dann noch für einige Jahre als externer Berater für die Vogel Media Holding, Beteiligungen im Inland und Ausland sowie Lizenzpartnern tätig.

Die erzielten Erfolge und das rasante Wachstum bei Vogel International war in allererster Linie das Verdienst der Mitarbeiter*innen und dem Management unserer Beteiligungen, Joint Ventures und Lizenznehmer, meinen Mitstreiter*innen bei Vogel International, sowie der machtvollen Unterstützung des geschäftsführenden Gesellschafter Dr. Kurt Eckernkamp und dem wohlwollenden und/oder kritischen Blick und der Unterstützung einer wachsenden Anzahl von Kolleg*innen im Stammhaus. Dafür allen Mitstreiter*innen ein herzliches Dankeschön, ohne Euch hätten wir das nie geschafft.

In einem Vortrag für Verband der Zeitschriftenverlage in Bayern (VZB) im Frühjahr 1998 habe ich einige wesentliche Grundpfeile des Internationalisierungsprozesses erklärt - hier gibt es eine später neutralisierte Fassung ohne Zahlen - sofern Sie Internationalisierungsstrategien interessieren.


Freitag, Februar 13, 2015

Achtung #Nostalgie: HC Mein Home-Computer Magazin 1983 - 1986

Reichlich spät, bin ich Tage auf ein Interview von André Eymann aus 2008 mit dem Journalisten Wolfgang Taschner gestoßen, in dem dieser über seine Zeit, bei CHIP und der Zeitschrift HC Mein Home-Computer berichtet. Tja, und da habe ich mich auch an Wolfgang Taschner und unser Zeitschrift 'HC Mein Home-Computer' Magazin erinnert.

Für alle in deren Biografie Homecomputer, Computerspiele, Atari, Commodore, ZX81, etc. und Zeitschriften, Bücher und Spezials eine Rolle spielten, empfehle ich dieses Interview wärmstens.

Interview mit Wolfgang Taschner von HC Mein Home-Computer
08/2008 von André Eymann
André Eymann
Ab 1982 haben Sie im Vogel-Verlag als Redakteur für die schon damals erfolgreiche Computerzeitschrift CHIP auf eine andere berufliche Laufbahn eingeschwenkt. Wie kam es zu dieser Entscheidung und wie kamen Sie mit dem Verlagswesen in Kontakt? 
Wolfgang Taschner
Zunächst verfasste ich als freier Autor einige Artikel für die Computerwoche. Da diese gut geschrieben waren, habe ich mich damit bei der CHIP beworben und wurde als Redakteur eingestellt. Gleich zu Beginn erhielt ich vom Verlag eine journalistische Ausbildung an der Akademie für Publizistik in Hamburg, wo ich Dinge von hervorragenden Journalisten aus Magazinen wie Spiegel und GEO gelernt habe, von denen ich heute noch profitiere. Mein Talent zum Schreiben gepaart mit dem in der Software-Entwicklung erlangten fundierten Wissen über Mikroprozessor-Technologie und Software-Architekturen stellte die ideale Basis für eine Karriere als Redakteur dar. 

... mehr / jetzt das komplette Interview lesen.

Alle Ausgaben von HC - Mein Home-Computer von 11/1983 - 10/1986 als PDFs gibt es hier
Scans mit 300 dpi, farbig und schwarzweiß
Gescannt zwischen Januar und Juni 2016 von Dr. Stefan Höltgen



Auf der informativen Website videospielgeschichten.de gibt es einen weiteren Beitrag von André Eymann, der enthusiastische Homecomputer Fans der 80er in die guten, alten Zeiten zurück versetzen dürfte:


HC Mein Home-Computer - Eine Rückblende 08/2008 von André Eymann


"Heimcomputer praktisch erklärt
„Aller Anfang ist schwer“. So könnte der Leitsatz des Magazins HC Mein Home-Computer gelautet haben, das erstmals im November 1983 auf dem deutschen Markt erschien. Denn das selbsterklärte Ziel der HC war es, Einsteigern in die Heimcomputerwelt durch Aufklärung die Angst vor dem neuen Mitbewohner zu nehmen. Viele Bundesbürger kauften sich zu dieser Zeit einen Heimcomputer. Es war also genau der richtige Zeitpunkt, der digitalen Revolution Zuhause mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Die neue Technik setzte Know How und Wissen voraus. Und die HC hatte es sich zur Aufgabe gemacht, genau dieses Wissen zu vermitteln. Die Menschen hinter der HC waren keine Neulinge. Sie hatten bereits solide Marktkenntnisse gesammelt. Denn die HC war ein Ableger ihrer Schwesterzeitschrift CHIP..."  



mehr / jetzt den kompletten Beitrag lesen.



Übrigens, die CHIP - die Vor- und Frühgeschichte - 1978-1983 habe ich für Interessierte hier skizziert - Anregungen, Ergänzungen und Korrekturen - wie immer - sehr willkommen!

Retro Linkempfehlungen (deutschsprachig)

Der Digisaurier
Website     http://www.digisaurier.de
Facebook  https://www.facebook.com/Digisaurier

Kultboy     [Danke auch, für die Unterstützung für diesen Blogbeitrag]
Website      http://www.kultboy.com
Facebook   https://www.facebook.com/groups/kultboy/

Video Spielgeschichten [Danke auch, für die Unterstützung für diesen Blogbeitrag]
Website      http://www.videospielgeschichten.de/
Auf Twitter http://www.twitter.com/retro_reader

Computer-Archiv: Microcomputer, Tisch- und Homecomputer
http://www.computer-archiv.de/

computermuseum muenchen
http://www.computermuseum-muenchen.de/

Gaby's Homepage für CP/M und Computergeschichte
http://www.gaby.de/

HCM Home Computer Museum
http://www.homecomputer.de/

Nachtrag: 8-März-2015
Wer interessiert ist, wie und was die DDR in Sachen Computer, Drucker, Schreibmaschinen, usw. entwickelt und produziert hat, wird auf der Website der dag digital AG Halle

Rechenwerk - Computer- & Technikmuseum Halle
Die Hauptwebsite
http://9hal.ath.cx/usr/digital-ag/

und die neue, im Aufbau befindliche Website Rechenwerk
http://9hal.ath.cx/usr/digital-ag/RECHENWERK/index.html

Retrokompott
http://blog.retrokompott.de/

Computersammlungen in Deutschland (Liste)
https://fg-infohist.gi.de/links/
International Computer Museums [List]


Wikipedia EN
http://en.wikipedia.org/wiki/Computer_museum

Computer History Museum
http://www.computerhistory.org/


The Vintage Computer - by Erik S. Klein
http://www.vintage-computer.com/

Montag, April 08, 2013

Vogel Kompetenz in der B2B-Kommunikation: aus „media-TREFF“ wird „marconomy“


Der geschätzte Kollege Gunther Schunk publiziert eine Pressemitteilung zum Markenauftritt "aus media-TREFF wird marconomy"- pünktlich zu Beginn des Digital Innovators Summit, Berlin, ohne Datum und der Chefredakteur Christian Schmitt schreibt mir per eMail, "ich würde mich sehr freuen, wenn Sie den Marken-Launch von marconomy in Ihrem Blog aufgreifen würden".


Ist das die B2B-Kommunikation, die sich (laut Pressemitteilung) in den vergangenen Jahren stark professionalisiert und weiterentwickelt hat? Ist es wirklich neu, dass sich Marketingverantwortlichen in Wirtschaft und Industrie um langfristig erfolgreich zu sein, ihr Wissen (und Können) permanent 'erweitern' müssen?

Aus der Pressemitteilung (ohne Datum)

"Diese Aufgaben betreuten bislang mehrere Fachblogs und Fachmedien wie „media-TREFF“, „INDUKOM“ und „Inverve“. Nun werden die Aktivitäten gebündelt in der neuen Plattform „marconomy“ fortgeführt, Synergien gefördert und die Nutzwertigkeit weiter ausgebaut..."

Verstehe ich nicht, aber wahrscheinlich geht es darum was Vogel - hie und da - bisher angeboten hat, oder?

„Wie im Leistungssport benötigen Marketers für ihre Arbeit einen verlässlichen Sparringspartner, um Spitzenleistungen erzielen zu können. Zudem bedarf es einer Plattform, die dies auch entsprechend würdigt“,

Verstehe ich (auch) nicht so recht. Marketer benötigen für Spitzenleistungen einen verlässlichen Sparringpartner und eine Plattform die das würdigt? Und ich dachte immer es ginge bei Marketing um den Kunden (und das Geld des Kunden) und den Erfolg des Unternehmens ...?

„Die neue Marke vereint diese Aktivitäten (vermutlich von Vogel) und will allen B2B-Kommunikatoren eine Heimat und Anlaufstelle bieten.“

Ist das die neue Formel für Branding und Brandmanagement? Ist das nicht Old, Old Marketing und Mega-out? Suchen Marketer eine "Heimat", eine "Anlaufstelle"? 

Damnit! Geht zu euren tatsächlichen und präsumtiven Kunden ... bringt eure Ideen, Leistungen und Geld mit, und seit von Nutzen und Wert für deren Erfolg und den Erfolg ihrer Kunden.

P.S. 
Weder die Pressemitteilung noch das Anschreiben des Objektleiters und Chefredakteurs haben mich animiert, die neue Plattform zu besuchen und herauszufinden, was diese Gutes, Nützliches für meine Kunden und mich bedeuten könnte. Und wenn die B2B Kommunikation professionalisiert wird, ändert sich das vielleicht und ich bin ganz begeistert von marconomy ;)

Sonntag, Mai 09, 2010

The Vogel Story 1993 + 1997 (Video) - archived on YouTube

Finally, today I managed to digitize and crop the last two Videoclips to YouTube. All was digitized from VHS Video, so the quality is not great but decent

Vogel Story 1993 Part 1 -English-
Vogel Story 1993 Part 2 -English-

Vogel Media Group Corporate Video from 1993 - produced by TV Touring Würzburg (C) Vogel Media Group, Würzburg - due to the 10 minutes limit of YouTube in two parts

Vogel Story 1993 Teil 1 -Deutsch-
Vogel Story 1993 Teil 2 -Deutsch-

Vogel Verlag, Würzburg Unternehmensvideo (1993) - produziert von TV Touring Würzburg (C) Vogel Media Group, Würzburg - getrennt in 2 Teilen wg. des 10 Min. Limits von YouTube

Vogel Story 1997 (about) Vogel Media Group - English -

From 1993 to 1998 Vogel Media Group was building up a strong international presence in CEE, SEE and some countries in Asia (e.g. China, India and Indonesia) . This short Video was produced by TV-touring, Würzburg for Vogel Media Group, headquartered in Würzburg, Germany. (C) Vogel Media Group, Würzburg

If anyone has a German version of the last Video please let me know.

Sonntag, Februar 14, 2010

Zum 75. Geburtstag Kurt Eckernkamp



Der Verleger, Aufsichtsratsvorsitzende und Gesellschafter der Vogel Medien Dr. Kurt Eckernkamp feiert heute seinen 75. Geburtstag.

Herzlichen Glückwunsch und für die kommenden Jahre wünschen wir ihm Gesundheit, Kraft, Freude im Kreise seiner Familie und Freunden sowie eine glückliche Hand, kluge und ehrliche Berater für den Verlag und die MitarbeiterInnen und Familien das Richtige zu tun.

In die 40 Jahre seiner Arbeit für den Vogel Verlag gab es viel Erfolge, wie zum Beispiel den Ausbau und die Profilierung von Vogel Druck, den Aufbau des Verlagsbereiches Computer & Communication, die Forcierung der Internationalisierung, aber auch den Verkauf der Beteiligung Motorpresse, den Anteilsverkauf von Vogel Druck an G+J und den Verkauf von CHIP & Co an Hubert Burda Media.

Heute ist Kurt Eckernkamp vor allem als Ratgeber, Förderer und Stifter (gemeinsam mit seiner Frau Nina Eckernkamp-Vogel) unterwegs, ein Unternehmer der Verantwortung übernimmt.

Website der Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp

Kurzportrait Kurt Eckernkamp (PDF)

Website der Vogel Medien Gruppe

Mehr über Vogel Medien auf diesem Blog

Nachtrag:
In der VDZ Verbandszeitschrift PRINT & more (Ausgabe 3/2010)



gibt es ein Portrait Dr. Kurt Eckernkamps von Peter Klotzki (2,5 MB, PDF)
Mit freundlicher Genehmigung des VDZ

Hinweis:
Die Collage wurde mit einer nichtregistrierten Version von Shape Collage erstellt

Samstag, Juli 25, 2009

Video: Vogel Media Group Presentation (1993)

Preparing for a life after Video, I looked through hundreds of old video over the last few weeks. I found a lot of films, documentations, performances not available today and also some long forgotten stuff from the good old days: Michael Jackson in Würzburg (1988), Triumph of the Nerds (1996), Bill Gates Comdex Keynotes, early IBM Announcements, etc.

Today I want to share a Vogel Media presentation video from 1993, which I digitized from Video (sorry for the modest quality) to include the clip later in a planned documentation about the Vogel Media Group and my 3rd term at Vogel from 1993 - 1998.

Vogel Presentation 1993 Part 1 - English -



Vogel Presentation 1993 Part 2 - English -



(C) Vogel Media, Würzburg, with permission

(I had to cut this video in two because YouTube has a 10 minute limit)

P.S.
Unfortunately I have also a lot of NTSC Videos in my Collection, which I probably have to through away (if you are interested, I send you a list)

Samstag, September 06, 2008

CHIP 30 Jahre: CHIP, CHIP Hurra! (Teil 3 und Schluss)

... und CHIP ist - auch nach jetzt 30 Jahren - noch immer da! Herzliche Glückwunsch und alles Gute für die kommenden Jahre!

Der Button und Schlachruf der ersten Jahre von CHIP



 









Ja, am 7. September 1978 war es soweit - CHIP ist da!
CHIPdie Zeitschrift für Mikrocomputer-Technik in Hobby und Beruf
Ausgabe Nr. 1 September / Oktober 1978
Erstverkaufstag Donnerstag, 7. September 1978




















und liegt (seit heute) an mehr als 15.000 Kiosken und Bahnhofsbuchhandlungen, sowie rund 100 Elektronik/Computershops in Deutschland, Österreich und der Schweiz zum Verkauf aus. Der Einzelverkaufpreis 4,50 DEM [2,30 EUR] (Abo-Preis 24, 00 DEM [12,27 EUR]- für 6 Hefte).

Übrigens:
Zu dieser Zeit gab es nach Angaben von IDC erst rund 6.800 Computer- und Small Business System in Deutschland und verkauft haben wir von den beiden Ausgaben in 1978 durchschnittlich 30.967 Hefte (inkl. 9.800 Abos) und mitfinanziert von 19,5 Seiten Anzeigen.

Die heutige CHIP Mannschaft hatte das Jubiläum sicherheitshalber schon einmal im Frühjahr dieses Jahres mit einem Relaunch zur Ausgabe April 2008 gefeiert ...

[Nachtrag: gelöscht]

mehr im Blogbuch
Zum 40-jährigen Bestehen von CHIP: Zur Früh- und Vorgeschichte des Computer Magazines

Dienstag, September 02, 2008

30 Jahre: CHIP (Teil 2) - die Vorgeschichte

Im Sommer 1977 berichtete der damalige Chefredakteur der Würzburger Fachzeitschrift elektronik praxis



Henning Wriedt
 

Henning Wriedt, 1. Chefredakteur CHIP nach seiner Rückkehr von einer Computermesse (National Computer Conference, Dallas, TX vom 13 - 16 Juni 1977) in den USA begeistert dem Verlagsgeschäftsführer Friedrich Fischer und dem Planungsstab des Vogel Verlags von der neuen Computer-Bewegung, der Existenz von Mikroprozessoren und dem sich entwickelnden Entwicklungstempo in Sachen Mikroelektronik. Dort sammelte sich um die ersten Mikroprozessoren und Computerbausätze eine immer größere Schar von 'Hobbyisten', die sich in Computerclubs zusammenschließen und sich mit der Hardware und Programmierung auseinandersetzen. Bereits über 100.000 standen in privaten Haushalten und werden von mehreren Tausend Computershops bedient, die überall im Land enstanden sind und Hardware, Software und Dienste anbieten. Erste Computerclub-Nachrichten, dann Clubzeitschriften und Computer Magazine in den Staaten würden begeistert abonniert. Das sollte man frühzeitig journalistisch für den deutschen Markt begleiten. Auswahl US Computer Magazine 1975 - 1977 Bildquelle: Erik S. Klein Vintage-Computer.com Die Begeisterung im Verlag war groß, aber mindestens genauso groß waren die Fragezeichen bei den Mitgliedern des Planungsstabs was das denn überhaupt ist, ob sich die Leute hier in Deutschland von so etwas anstecken lassen würden und ob diese Computerhobbyisten-Welle eine Zeitschrift würde ernähren können. Die Zeichen der Zeit standen damals günstig, der Planungsstab beschäftigte sich intensiv mit 'Techniken der Zukunft' und dem Umfeld im professionellen Bereich und hatte mit Hobbyisten so rein gar nichts am Hut. Doch Henning Wriedt ließ nicht locker und so fuhr ein kleines Erkundigungsteam Joachim Bloos (Stab MR & Marketing), Heinrich Löffler (Marktforschung) und Werner Rittner (Leiter Zentralvertrieb) im Herbst zu einer Hobby & Elektronik Messe in Essen um diese neue und für die Reisenden etwas obskure Welt zu beschnuppern und zu sehen, ob es irgendwelche Anzeichen gab, dass dies für den Fachzeitschriftenverlag Vogel ein publizistisches Thema (für Wachstum und Profit) werden könnte. So richtig überzeugt war man danach immer noch nicht, erinnert sich Joachim Bloos heute, aber es wurde vereinbart, dass er mit seinem Team eine Marktstudie zu diesem noch nicht konkret fassbaren Leser- und Anzeigenmarkt erstellt. Klar war aber schon, dass eine solche Zeitschrift nicht als Fachzeitschrift im CC & Abo-Vertrieb erfolgreich sein könnte, sondern dass man die Leser in Beruf und Hobby über den Kiosk suchen müsste. Die Market Research & Marketing Abteilung auf der Suche nach dem überzeugenden Konzept

Von links: Joachim Bloos, Heinrich Löffler, Johanna Beisbart


Die Marktstudie war Anfang des Jahres 1978 fertig und das redaktionelle Grundkonzept stand; den Einzelverkauf über den Zeitschriftenhandel sollte IPV (G+J, heute DPV) sicherstellen und den Abobereich sowie den Vertrieb über den Elektronik- und Computerhandel würde Vogel selbst beackern. Ein großes Fragezeichen blieb: Würde es genügend Anzeigenkunden geben, die in diesen Markt investieren und so - zusammen mit den Lesern / ihren präsumtiven Kunden die finanzielle Basis für eine solche Zeitschrift sichern würden? Das CHIP Entwicklungsteam mit dem Verlagschef Friedrich Fischer und der Vorlage für das Titelbild der Erstausgabe CHIP.



Von links: Heinrich Löffler, Joachim Bloos, Henning Wriedt, Hugo E. Martin, Friedrich Fischer, Werner Rittner


Im Frühjahr 1978 fuhren die Beteiligten dann mit großer Mannschaft nach Dortmund zu Hobbytronic 1977 und versuchten herauszufinden, ob die Aussteller, also internationale Händler und Vertriebsagenten, in diesem Bereich auch Werbegelder investieren würden und diskutierten mit einigen Early Birds unser Konzept, die Risiken und die Chancen. Die Rückkehrer berichteten im Planungsstab von recht unterschiedlichen Eindrücken, doch am Ende gewannen diejenigen die Oberhand, die dieses Wagnis eingehen und für den Erfolg kämpfen wollten. Für die Markteinführung, Vertriebs- und Anzeigenwerbung fanden wir in einer Münchner Agentur (Apollon) um Ralph M. Schlehofer und Albrecht Hengstenberg die Partner, die das fehlende Know-how bei Vogel Verlag mit viel Erfahrung, großer Begeisterung (und ebenso großer Geduld) ausgleichen konnten. Das CHIP Planungsteam begutachtet die Werbemittel für Vertrieb  und Anzeigen

   

Der Name der neuen Zeitschrift wurde vom Planungsstab in einem Brainstorming gesucht und nach den Erinnerungen von Joachim Bloos waren dann auf einer Liste mit 20 Begriffen eben auch generische Begriffe wie Mikroprozessor und auf Position 20 - der letzten Position - Wriedt's Antwort (auf die Frage von Joachim Bloos: Was ist denn das Kernstück dieser Technik?) "das ist ein CHIP 1980, Science Museum, London ... und wie wir alle wissen, hat sich dieser Name – gegen so manche Widerstände - dann auch durchgesetzt und steht auch noch nach 30 Jahren für eines der führenden Computer Magazine in Deutschland. CHIP. Teil 1: 30 Jahre: CHIP September 1978 - 2008 Teil 3: 30 Jahre: CHIP, CHIP Hurra! (und Schluss) Aller Beiträge zu CHIP auf diesem Blog siehe

Zum 40-jährigen Bestehen von CHIP: Zur Früh- und Vorgeschichte des Computer Magazines

Sonntag, August 31, 2008

30 Jahre: CHIP September 1978 - 2008

In diesen Tagen habe ich es mir nicht nehmen lassen und reihe mich - nach langer Zeit der Abstinenz - wieder einmal in die (noch immer stattliche) Reihe der pMagazin Käufer CHIP (Verkaufte Auflage 408.575 - IVW 2008-02 ) und CHIP Leser (1,22 Mio. Reichweite MA 2008-1) ein.



Warum? Heute ist der 31. August 2008 und vor genau 30 Jahren ... gab es bei mir folgenden Logbuch Eintrag:

Donnerstag, 31. August 1978

Geschafft. Heute überreichen uns Horst Schornstein (Leiter von Vogel Druck) und Kurt Eckernkamp (Geschäftsführer des Vogel Verlags, u.a. verantwortlich für Vogel Druck, Organisation und EDV), in meinem Büro in Würzburg die ersten druckfrischen Exemplare der Erstausgabe (Charter Edition) der neuen (Mikro-)Computerzeitschrift CHIP.



Die (nachgestellte) Übergabe der ersten druckfrischen Hefte von CHIP

(von links: Heinz Schornstein, Kurt Eckernkamp, Henning Wriedt, Friedrich Fischer, Hugo E. Martin)



Die (nachgestellte) Übergabe der ersten druckfrischen Hefte von CHIP


An diesem Glückwunsch von Kurt Eckernkamp und Horst Schornstein zur Geburt von CHIP sieht man, dass DTP-Programme wie Ventura Publisher und Pagemaker bzw. Präsentationsprogramme wie Freelance und PowerPoint noch nicht verfügbar waren ... Papier, Bleistift, Schreibmaschine, Schere und Klebstoff waren die benötigten Produktionswerkzeuge ... und trotzdem haben sich die Wünsche nach einer steilen Karriere und dauerhaften Erfolg erfüllt.



Teil 2: 30 Jahre CHIP - die Vorgeschichte (Kurzfassung)
Teil 3: 30 Jahre - CHIP, CHIP Hurra! (Schluss)


Aller Beiträge zu CHIP auf diesem Blog

siehe auch Google Sites: Vogel Jahre 1978 - 1983

Freitag, August 22, 2008

CHIP Holding und Jan-Gisbert Schultze

Es war lange (sehr) ruhig um Dr. Jan-Gisbert Schultze (*12-Febr-1961). Dann berichtete Kress (Ende Juli), dass JG Schultze zum 1. August in die Geschäftsführung von Acton Capital Partners wechselt würde. Henning Ecker seine Aufgabe beim Verlags Arabellastraße übernimmt ... (und wird an 1. Januar 2009 auch für den Verlag Aenne Burda zuständig sein). Jan-Gisbert Schultze Abschied ist nahe (Ende August) oder vielleicht auch schon vollzogen?

[Nachtrag /Berichtigung]:
Jan Gisbert Schultze ist nicht, wie Kress Ende Juli berichtete zum1. August 2008, sondern schon mit der Anmeldung vom 23. April 2008 am HR als Geschäftsführer benannt worden. Außerdem steht er nun als Vorsitzender des Aufsichtsrats im CHIP Online Impressum]

In der Geschäftsführung von Burda's Action Capital Partner ist ja u.a. auch Paul-Bernhard Kallen, der mit dem Investment CHIP nicht so ganz zufrieden sein dürfte. Oder?

Doch wie geht es mit CHIP und der CHIP Holding, Burda Holding weiter, wer wird die starke Frau (oder Mann) dort und/oder deinvestiert dieses Venture? Habe ich etwas übersehen? Input willkommen!

So langsam mache ich mir Vorwürfe, dass ich damals das Angebot von Vogel nicht angenommen habe, wieder als CHIP Verlagsleiter zu fungieren und dafür Vogel International (nicht ganz erfolglos) auf- und ausgebaut habe. Und zugegeben, ich war damals strikt gegen den Vogel-Burda Deal.

Verheißungsvoll wurde am 5 September 2000 die Gründung des Gemeinschaftsunternehmen CHIP Holding (50/50) bekanntgegeben und die Vogel Burda Communications GmbH wollte "zum führenden Anbieter von Computerzeitschriften und Online-Publikationen in Europa und Asien aufsteigen." (Pressemitteilung)

Nun wir wissen alle, daraus ist daraus nix, aber auch gar nix geworden. Jetzt hat Burda 100 % an dem ehemaligen Gemeinschaftsunternehmen und die lange Reihe der Geschäftsführer und nicht solange Reihe von Chefredakteuren hat nicht bewegt - jedenfalls nicht in die 'richtige' Richtung.

Mit Ausnahme von CHIP Online / Xonio, aber die waren, wenn man das ein wenig analysiert (Mathias Plica traut man sich da gar nicht erst zu fragen), wohl eher trotz der Geschäftsführer von CHIP von Beer, Witt, Pyczak & Co erfolgreich, und haben CHIP Print inzwischen (im Anzeigenumsatz und) Profit überholt haben sollen - was nicht so schwer ist, denn bei CHIP ist man seit Jahren in negative Ergebnisse geradezu vernarrt.

Wenn hier jemand mitliest, der etwas mehr weiß, wie es bei CHIP weitergehen soll, weiter geht - bitte via Kommentare oder eMail melden.

Per heute sind im Impressum noch immer die Geschäftsführer: Dr. Jan-Gisbert Schultze, Thomas Pyczak eingetragen. Was macht eigentlich Roman Miserre

Frühere Einträge zu CHIP

Chip-Xonio kassiert mehr Werbegelder als die Paper-CHIP

Dienstag, August 12, 2008

Wachstumstreiber für Verlage: Internationalisierung - nicht für Alle

Ende April '08 hatten wir - auf der Basis der Fachpressestatistik - feststellen müssen, dass sich der postulierte Nr. 1 Wachstumstreiber für Verlage (VDZ / KPMG Studie) jedenfalls bei den deutschen Fachmedien eher negative entwickelt. Der Anteil des Auslandsumsatzes reduzierte sich nach der vom Fachverband vorgelgten Statistik von 13 % (2006) auf 11,2% in 2007 (mehr).

In den letzten Tagen haben wir uns einmal genauer angeschaut, wie sich der Wachstumstreiber Cross-Border Publishing bei einzelnen Verlagen niedergeschlagen hat. Hier einen kleinen Auszug mit Verlagen die 2007 und 1999 ihre Auslandsumsätze ausgewiesen hatten.

Umsatzanteil Ausland am Gesamtumsatz ausgewählter Verlage


Quelle für 1999 Medien 2001, w&v, für 2007 Horizont Liste Top 100 Medienunternehmen

Aus meiner Erfahrung in der Linie (für Vogel Media International) und Beratung ist ganz deutlich, nur wer die Internationalisierung als strategisches Ziel in die Unternehmenszielsetzung aufnimmt und systematisch verfolgt, kann langfristig davon profitieren.

Kommerzielles eMartin.net Angebot
Unser Trainings- / Coaching-Angebote Internationalisierung (PDF)

Donnerstag, Juli 31, 2008

Horizont-Ranking: Wie nützlich, wie aussagefähig sind solche Daten?

Bei der Auswertung der Top-Zahlen für einen Kunden stoßen wir wieder einmal darauf, dass die Angaben zum Umsatz von einzelnen Medienunternehmen (auch ohne einen entsprechenden Hinweis) in Folgejahren geändert werden. Insbesondere internationale Player, die nicht tagtäglich die Verlagsszene monitoren, ist das sehr verwirrend.

Diese Veränderung kann viel Sinn machen: So hatte z.B. Vogel Medien den Kollegen von Horizont im letzten Jahr folgende Umsatzzahlen gemeldet: Jahr 2006 Umsatz 123 Mio. Euro, in diesem Jahr den Umsatz für 2006 aber 105 Mio. Euro (minus 18 Mio.) geändert. Das könnte die Korrektur für den herausgerechneten, anteiligen Burda-Umsatz sein?! Und in jedem Fall kommt so 2006 auf 2007 ein kleines Plus heraus ...

Auch wenn ich gestern auf der Basis der Horizont Liste wieder eine kleine Aufstellung Fachmedien - Umsatz pro Mitarbeiter gemacht habe, die entsprechenden Angaben und Verläufe sehen manchmal doch sehr fabriziert aus. Hier die (frei verfügbaren) Zahlen zu Umsatz und Mitarbeitern zu zwei renomierten Verlagen:

Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag


Laut dem dfv Lagebericht und Konzernlagebericht für 2006 bzw. 2005 lag der unkonsolidierte Gesamtumsatz der Gruppe im Jahr

2004 bei 118,4 Mio. Euro (mit 902 Mitarbeitern - durchschnittlich
2005 bei 124,3 Mio. Euro (mit 601 / 878 Mitarbeitern - durchschnittlich) und
2006 bei 128,5 Mio. Euro (mit 610 Mitarbeitern - durchschnittlich).


Seit 2003 also mit jährlichen, wenn auch kleinen Wachstumsraten. Eine eher unwahrscheinliche Entwicklung beim Personalstand.

Vogel Medien Gruppe


Mal ehrlich, wer soll sich bei Vogel's denn da, ohne fremde Hilfe, einen Reim daraus machen?

P.S.
Und nix gegen den Fleiss und die Geduld der lieben Kollegen beim Erstellen ihrer Rankings - ich beneide sie nicht um diesen Job.

Mittwoch, Juli 30, 2008

Horizont-Ranking: Fachmedien - Umsatz pro Mitarbeiter

Disclaimer: Es gelten alle Einschränkungen für einen solchen 'unmöglichen' Vergleich, wie im Vorjahr

Umsatz pro Mitarbeiter (basierend auf dem Horizont-Ranking 2007)


Hier noch einmal die Tabelle 2005 / 2006 zum direkten Vergleich

Montag, Juni 23, 2008

46. Würzburger Werbefachgespräche: Nachhaltigkeit, Glaubwürdigkeit, Vertrauen

Alles was Rang und Namen hat in Sachen B2B Kommunikation (na fast ...), hat sich sich schon via Blogs, friendfeed, Twitter, Dopplr, eMail, usw. nach Würzburg verabschiedet.

Dort geht es ab 9:30 um gute B2B Kommunikation. Unter anderem spricht / moderiert dort

Klaus Eck: Unternehmen im Kampf um ihren guten Ruf im Netz (klingt irgendwie martialisch und ein wenig gestrig, oder?)

Jörg Ihlau: Perspektiven für CSR - von Political Correctness zu effizienter Kommunikation (ich wünschte mir da mehr "Herz" (siehe unten) und etwas weniger "Verstand")

Bernd Pitz: Moderiert einen Workshop: Welche Entwicklung in der Kommunikation sind nachhaltig (Was wohl die Verfallzeit der Ergebnisse dieses Workshops sein werden?)

das gesamte Programm gibt es hier.

Ob es dazu Lifestream Video, Audio oder Live-Blogs, Twitter-feeds gibts dazu haben Christian Schmitt (MediaTreff) und Thomas Emmerich (Vogel Industriemedien) bisher noch nichts verraten.

Rechtzeitig dazu gibt es auch ein MediaTreff Video: Dr. Kurt Eckernkamp über CSR (Nachtrag: Neue Website der Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp)

Dienstag, Mai 27, 2008

Fachjournalisten und Fachmedien des Jahres 2008 Awards

Heute Abend im Rahmen des Kongresses der Deutschen Fachpresse wurde die Awards für die Fachmedien des Jahres 2008 und die besten Fachjournalisten des 2008 übergeben.

Den Karl Theodor Vogel Preis der Deutschen Fachpresse erhielten

1. Platz
Jan-Henrik Mende für den Beitrag
Knochenjob auf Zeit“ in der Lebensmittel Zeitung

2. Platz
Dr. Wolfgang Bachmann für den Beitrag
Kulissenschieben“ in Baumeister – Zeitschrift für Architektur

3. Platz
Meike Nohlen für den Beitrag
Perfektes Rollenspiel – Hinter den Kulissen der Hauptversammlung von CeWe Color“ im Juve Rechtsmarkt


Den Fachmedien des Jahres 2008 - Preis der Deutschen Fachpresse erhielten

Der Betrieb
Fachverlag der Verlagsgruppe Handelsblatt in der Kategorie Wissenschaft / RWS

K-Zeitung
Giesel Verlag in der Kategorie Industrie / Technik

AIT – Architektur Innenarchitektur Technischer Ausbau
Verlagsanstalt Alexander Koch GmbH in der Kategorie Handel / Dienstleistungen

profi – Magazin für professionelle Agrartechnik
Landwirtschaftsverlag in der Kategorie Handwerk / Agrar

Die PTA in der Apotheke
Umschau Zeitschriftenverlag Breidenstein in der Kategorie Medizin / Pharma

Designlines
Baunetz Online in der (erstmals bewerteten) Kategorie Online

Wer in der Jury war und wie die Jury die Wahl begründet gibt es vielleicht morgen, übermorgen oder über-übermorgen hier

Frühere Einträge und ein Blick über den Zaun:
ASBPE National Award Winners in B2B / Fachmedien

2007 TABPI Awards


Fachzeitschrift des Jahres und Fachjournalist des Jahres 2007

Dienstag, Mai 20, 2008

Anzeigenentwicklung 2001 - 2007: Allgemeine Industrie Fachzeitschriften

Das Top 100 Ranking Fachzeitschriften von W&V ist jetzt in Ausgabe 18/2008 erschienen und deshalb - wie auch in den Vorjahren - auf der Basis der Zahlen von horizont und w&v hier der Vergleich der Entwicklung des Anzeigenaufkommen (Brutto) für den Maschinenmarkt, den Industrie-Anzeiger, die Produktion und Scope. Das MM Magazin (Vogel Medien) und die Produktion (Süddeutscher Verlag / mi) haben in 2007 deutlich zugelegt und vom Boom der Branche (insb. Maschinenbau) profitiert. Der Industrieanzeiger (Konradin) und Scope (Hoppenstedt) sind auf der Stelle getreten und haben weitere Marktanteile abgegeben.


vergrößern

es bleibt noch viel Arbeit zu tun und die Erlöse aus Online- und Mobilangeboten, Events und Services sowie grenzüberscheitende Aktivitäten wachsen eher gemächlich; mit Vorteil Vogel ...

Frühere Einträge:
Maschinenbau bricht alle Rekorde - wo bleiben die Rekorde der Fachpresse

Wie Fachjournalisten und B2B Kommunikatoren das Internet & Web 2.0 nutzen

Donnerstag, März 20, 2008

Die Zukunft der Vogel Medien


Foto: Dr. Kurt Eckernkamp, Stefan Röhling (Vogel)

Nein, ich will zu dem Führungswechsel bei Vogel keinen persönlichen Kommentar abgeben, schon gar nicht konspirative oder p2p bei eMail oder Telefon. Gerne können wir das hier offen und konstruktiv diskutieren, da sicher alle Beteiligten an einer guten Lösung - zunächst einmal aus ihrem Blickwinkel - für die Kunden, die Mitarbeiter, das Unternehmen und die Eigner interessiert sind.

Aus meiner Sicht ist das wahrscheinlichste Szenarium dieses:

Dr. Kurt Eckernkamp (Aufsichtsratsvorsitzender und bestimmender Eigner) hat sich Stefan Röhling von Springer SBM 'ausgeliehen' um 'die Sache wieder in Ordnung zu bringen', er soll die Gruppe wieder voran bringen (Angebot, Wachstum und Profit) und zu einem gegebenen (nicht allzu fernen) Zeitpunkt in die Springer SBM führen. Ich würde mich sehr wundern, wenn Kurt Eckernkamp dafür nicht schon einen ziemlich fixen Termin im Auge hat und damit die Zukunft eines wesentlichen Teils der Mitarbeiter sichern will.

Natürlich gab, gibt es dazu Alternativen, aber das Zeitfenster, dass Kurt Eckernkamp für die Sicherung des Unternehmens noch zur Verfügung steht (und die eigenen Kräfte) machen eine solche Lösung aus meiner Sicht wahrscheinlich.

Leseempfehlung
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Die Gesellschafter der Vogel Medien

Lässt die sich die verschenkte, verlorene Zeit noch nachholen?

Nachholen m.E. sicher nicht, dazu lässt der Markt Vogel keine Zeit. Es gibt keine Reservate für Verlage, der Wettbewerb kommt von allen Seiten und die Machtverhältnisse zwischen Verlag, Kunden und Anbietern sind längst neu gemischt.

Aber, es kommt ja (bis zu einen bestimmten Zeitpunkt) immer wieder 'neue Zeit' hinzu. Immer wieder werden die Karten neu gemischt (die Spielregeln verändert) und da gilt es mit neuem Nutzen zu Punkten und dem Wettbewerb voraus zu sein.

Es wird für alle Mitarbeiter große Anstrengungen und Umdenken erfordern. Statt sich auf ein paar zukunftsweisende 'Nebenschauplätze' zu konzentrieren, muss man alle Mitarbeiter (guten Willens) mitnehmen und sich entfalten lassen, seine Leser- und Anzeigenkunden in ihren Bedürfnissen und veränderten Informations- und Arbeitsprozessen ernster nehmen und das 'Label' Future auf das gesamte Unternehmen kleben und in der Branche / Community eine gewünschte und geschätzte Rolle suchen und gekonnt spielen.

Sehempfehlung: media-Treff Video zu Mediatrends

Früherer Eintrag:
Vogel Business Medien: Claus Wüstenhagen geht, Stefan Rühling kommt

(Fast) Alle Einträge zu Vogel Medien

The State of Media - Is the pendulum swinging back?
"We saw in publishing first the editor / journalist play the first violin, later the advertising people played in many publishing houses the first violin and were promoted (more often) to be the publisher, than distribution was key and more people from this faculty became their chance. Than and today unfortunately (in my opinion anyway) the financial people took over and ruined (and still ruin) the model of publishing in the midst of our society (most obvious in newspaper publishing, broadcasting).

Of course we have different stages a publisher a publishing venture is in and often the model is mixed anyway. But, if the pendulum would swing back ... wouldn't that be great for the readers, authors and the publisher, too?"

Mittwoch, März 19, 2008

Vogel Business Medien: Claus Wüstenhagen geht, Stefan Rühling kommt


Stefan Rühling
Foto: Vogel

Stefan Rühling
(49) wird zum 1. April 2008 der neuer Vorsitzender der Geschäftsführung der Vogel Business Medien in Würzburg. Claus Wüstenhagen (51) verlässt, wegen unterschiedliche Auffassungen über die langfristige strategische Ausrichtung.

Claus Wüstenhagen hatte versucht, das Verlagshaus mit digitalen Geschäftsmodellen (u.a. mit TechTarget) umzukrempeln, allzuviele Kunden sind dem bisher jedoch noch nicht gefolgt ...

Zur Pressemitteilung

TOBGFV

Und jetzt? Die Zukunft der Vogel Medien

Nachtrag:
Claus Wüstenhagen (CV, PDF) ist heute (seit Oktober 2008) freiberufliche unter FOX iMedia Consulting, Baden-Baden, tätig.
(DENIC Eintrag: 6. Juni 2008)


Frühere Einträge:
Vogel's Effizienz-Portale sollen 2009 erstmals einen Gewinn abwerfen

Wink mit dem Zaunpfahl: Derk Haank lädt Familienunternehmen zur Einheirat

Main Post meldet Aus für Vogel's CyPress

Vogel Business Medien spektakuläre Future

Freitag, März 07, 2008

Bezahlt und geliefert: Der AUMA B2B Messetrend 2008

Gegen den Strom sollen / wollen im Messejahr 2007 / 2008 - laut AUMA - die befragten Unternehmen (Marketingverantwortliche von 500 Ausstellern) im Schnitt 41 % ihres 'Kommunikations'-etats für Messen ausgeben ... eine Umschichtung kann die AUMA bisher nicht ausmachen.



Im Gegensatz dazu spielt - immer nach AUMA / TNS-Emnid das Internet - 'wichtig oder sehr wichtig im Marketing-Mix' ihres Unternehmens - nur bei 38 % der Unternehmen eine bedeutende Rolle ... und nur 50 % der Aussteller nutzen das Internet überhaupt für Verkauf und Vertrieb.

Da können sich B2B Verlage 'noch' glücklich schätzen, mehr als die Hälfte der Befragten (54 %, plus 6 % zum Vorjahr) hält Werbung in Fachzeitschriften jetzt (wieder) für 'wichtig oder sehr wichtig' und 77 % (minus 2 % zum Vorjahr) tun's noch.

via Martin Sonneck auf Vogel's Business media-Treff.de

Die vollständige Studie gibts als Download (PDF)